Gedichte von anderen

1
Mrz
2006

Ready for the storm

Ein Lied, das mich immer sehr berührt, obwohl ich das Meer absolut nicht mag... In diesem Kontext erscheint es mir regelrecht verlockend und erstrebenswert...
Eine einsame Hütte an der Küste, ein Boot und die See...
Und Sturm *grinst*

Dazu die wundervolle Melodie des Liedes... War auf einer CD, die Astrid mir mal gegeben hat und abgesehen von einer Ausnahme hör ich jedes Lied auf dieser CD immer wieder sehr, sehr gern... Wunderschöne Melodie und auch für meine Stimme zum Mitsingen geeignet ;)

Dougie Maclean – Ready for the storm

Oh, the waves crash in and the tide pulls out-
It's an angry sea, but there is no doubt
That the lighthouse will keep shining out
To warn the lonely sailor.

And the lightning strikes
And the wind cuts cold
Through the sinners bones
To the sinners soul
'Til there's nothing left that he can hold
Except the rolling ocean.

But I am ready for the storm.
Yessir ready.
I am ready for the storm.
Ready for the storm...

Don't give me mercy for my dreams
'Cause every confrontation seems
To tell me what it really means
To be this lonely sailor.

But when you take me by your side
You love warm, you love me
And I should have realized:
I had no reasons to be frightened.

And I am ready for the storm.
Yessir, ready.
I am ready for the storm.
Ready for the storm...

Oh, in distant seas
There's no real friend
And time will take its time
And you will find that in the end
Brings you me, the lonely sailor.

When the sky begins to clear
The sun, it melts away my fear
I'll cry a silent, weary tear
For those that need to love me.

But I am ready for the storm.
Yessir ready.
I am ready for the storm.
Yessir ready.
I am ready for the storm.
I'm ready for the storm...

Der Misanthrop

Ständig fragst du mich Warum,
Wieso, Weshalb ich etwas mache,
Was ich mir dabei gedacht hab-
Misch dich nicht in meine Sache!

Immerzu willst du was wissen,
Ich hör immer nur Warum.
Immerzu stellst du mir Fragen
Merkst du nicht: Ich bleibe stumm?

Ich rede nicht mit dir,
Also hör mir nicht zu!
Stell mir keine Fragen,
Lass mich einfach in Ruh'!

Wie soll ich dir etwas erklären,
Was ich selber nicht versteh?
Warum soll ich dir was zeigen,
Was ich selber noch nicht seh'?
Was ich denke, was ich fühle
Macht für mich genügend Sinn.
Und ich bin so wie ich bin!

Ich hab kein Ziel und keine Richtung,
Aber meine eigne Welt.
Ich mach alles, was mir einfällt:
Scheißegal ob's dir gefällt!

Ich weiß du siehst das anders,
Aber ich bin nicht du
Hau jetzt ab,
Zieh Leine,
Lass mich endlich in Ruh'!

Wie soll ich dir etwas erklären,
Was ich selber nicht versteh'?
Warum soll ich dir was zeigen,
Was ich selber noch nicht seh'?
Was ich denke, was ich fühle
Macht für mich genügend Sinn.
Und ich bin so wie ich bin.
Selbst, wenn es auf deine Fragen eine Antwort gäbe
Würdest du sie sicher nie von mir erfahren.
Ich hab kein Geheimnis,
Ich leb nur mein eig'nes Leben
Und den Rest werd ich dir niemals offenbar'n!

Ständig fragst du mich Warum,
Wieso Weshalb ich etwas mache,
Was ich mir dabei gedacht hab-
Misch dich nicht in meine Sache!

Wie soll ich dir etwas erklären,
Was ich selber nicht versteh'?
Warum soll ich dir was zeigen,
Was ich selber noch nicht seh'?
Was ich denke, was ich fühle
Macht für mich genügend Sinn.
Ich schulde dir keine Erklärung,
Denn ich bin so wie ich bin.

(Die Ärzte – Der Misanthrop)

12
Dez
2005

Descend the Shades of Night

Heute einmal der Text eines Liedes, dass zu den zweien gehört, die mich persönlich am meisten ansprechen... Das andere ist Apocalyptica - Faraway (Vol 1, die Version mit Gesang find ich grauenhaft ;))

Natürlich zeigt ein Text nur unvollkommen, warum ein Lied bedeutsam ist und auch wenn mich bei diesem Lied auch der Text sehr anspricht - ohne diese Melodie wäre er nicht halb so interessant...

besonders spricht mich - wer hätte es erwartet - folgende Textstelle an:

My faith drives me to carry on
And take the road less travelled on


Also- der Text ;)

Machine Head - Descend the Shades of Night
The shades of night

Sitting in the empty black
The last slivers of dusk have passed
Accept the dawn to ease the fear
One day I will not be here
Death she comes and with her thread
Upon me ties a mask for dead
Its tears of blood begin to seep
And bleed the sky

The shades of night

Descend
Descend the shades of night
Death shines her golden light
Across a blackened sky
All our hate is a product of a world...
We created

Ashen clouds obscure my brain
Doubts begin to turn to shame
Insecureness tears at bliss
I hate me for this weakness
My faith drives me to carry on
And take the road less travelled on
Resentment swallowed means to drown
The poison down

The shades of night

Descend
Descend the shades of night
Death shines her golden light
Across a blackened sky
All our hate is a product of a world...
We created

Scream with me
Bleed with me
Seethe with me
Sing with me

Free me
Free me
Free me

Descend
Descend the shades of night
The shades of night descend
Death shines her golden light
Across a blackened sky
Across the sky
The shades of night descend
The shades of night descend

12
Aug
2005

Weltensegler - Der Text

Fühlt euch nicht erschlagen, aber das musste einfach sein. Wenn ihr die Muße für 6 Seiten habt: Lest es. Lest es einfach.

Myr, Windwanderer
According to quantum mechanics, space is filled with virtual particles, annanied particles, that are constantly materializing and perishing, separating, coming together again, and are ny awaiting each other. But according to quantum mechanics, there is a knowing for a chance for unvertainty. There is an uncertainty principle, according to which, both the exact position and velocity of the particle can never be known.

Jenseits der Geschichtsbücher, in denen immer von Kriegen und Verträgen die Rede ist, beginnt die Geschichte vom Weltensegler.
Während die Großen seiner Zeit um Macht und Ehre kämpfen, kämpft der Weltensegler mit der Klapptechnik seines Liegestuhls. Mutig wagt er es, in einer dramatischen Zeit des Umbruchs, in der Menschen rastlos über Kontinente eilen, den Himmel durchqueren und durch Netzwerke surfen bewegungslos mit einem Drink in der Hand in der Einöde seines Vorgartens zu verweilen.
Um dort, in den unendlichen Weiten seiner eigenen, kleinen Welt nach neuen Erkenntnissen zum Wohle der Menschheit zu forschen. Während Teleskope das All beobachten und Astronauten die Erde umkreisen, dringt der Weltensegler, Lichtjahre vom Boden der Tatsachen entfernt, bereits in Sphären vor, in denen noch kein Mensch zuvor gewesen ist.


Der Weltensegler war ein simples Geschöpf: Wenn man ihn betrachtete, dachte man eher an alte Propellermaschinen und betrunkene Mechaniker als an moderne Raumfahrt.
Der Weltensegler dachte an etwas ganz anderes. Er freute sich über die Sonne, die seinen Bauch wärmte und darüber, dass in der nächsten halben Stunde voraussichtlich keiner was von ihm wollte.
Niemand vermutete hinter dem kindlichen Gesicht den erfahrenen Piloten,
Nur, wenn man tief in seine Augen zoomte, stieß man auf ein fremdartiges Funkeln, das einen verunsichert hätte.

Der Weltensegler saß entspannt in seinem Liegestuhl. Keine Aufregung. Keine Nervosität vor dem Start. Das war gut so.
Er hatte sich Musik aufgelegt, um sich zu inspirieren.
Seine Gedanken kreisten noch wahllos von einem Thema zum nächsten. Erkenntnisse kamen und er ertappte sich wie er öfters einsichtig, „Aha“ vor sich hinmurmelte und nickte. Ein sicheres Zeichen dafür, dass es losgehen konnte. Er überlegte noch schnell ins Haus zu gehen und sich einen kühlen Drink zu mischen, doch dann besann er sich eines besseren.

Es ist ein langer Weg. Ein langer Weg und eine schlechte Sicht. Links und Rechts schaust du nach den Schildern und Zeichen für den rechten Weg.
Du willst sie alle klug verachten und musst dann doch daran vorbei. Und manchmal nimmst du jemand mit, Seite an Seite durch die Zeit.
Du lässt ihn gehen, doch er kommt wieder- anderer Name, anderes Gesicht und wieder teilen sich die Wege, die Karte auf den Knien ist immer neu und stimmt doch nie. Links und rechts ist immer geradeaus und hinter dir: Veränderung.

Du fährst zurück, du kommst nach vorn. Dann hältst du an.
Abgefahren, Eingefahren. In der Erfahrung merkst du bequem: Der ganze große Kreislauf läuft auch prima ohne dich. Es ist ein langer Weg durch viele Kreise und in welchen du auch verkehrst, erweist sich kein Weg als verkehrt, denn immer wieder erreichen Sieger stolz ihr selbst gestecktes Ziel.
Es ist ein langer Weg mit vielen Zielen. Du fährst und fliegst und rollst und schiebst. Tausend Hürden im Universum mit diesen Routinen zu deiner Zeit. Du schaust dich um und bist milliardenfach allein mit den Seelen deiner Art. Milliarden Läufer auf einem Weg, dem Weg durch deine Zeit.
Aber, Weltensegler:
Keiner wird vor dir da sein. Es ist ein langer Weg.


Zuerst war ihm nicht aufgefallen, dass er unterwegs war. Er dachte, sich nicht bewegt zu haben.
Aber als sein Blick einen Orientierungspunkt fand, sah er die vielen Worte und Bilder, die ständig unbemerkt an ihm vorbeiglitten.
Er spürte kein Verlangen sie zu greifen, zu begreifen oder aufzuhalten. Er ließ sie treiben und sprudeln, bis der Strom stark genug wurde und ihn mitzog. Die Zeitreise hatte begonnen.
Zuerst konnte er noch den Moment sehen, die Situation, in der er sich befand. Mit einem Ruck sackte sie unter ihm weg, wurde kleiner und unbedeutender, verschwand im nächsten Moment, im nächsten Tag, im nächsten Jahr und bald schon glitt das ganze Leben an ihm vorbei, die Zeitspanne, in der er sich befand, dann die der Menschen vor und nach ihm, dann die der Lebewesen vor und nach den Menschen.

Als er das sanfte Rauschen verfliegender Zeit fühlte, öffnete er die Augen um sich Orientierung zu verschaffen.
Es war ein schöner Tag zum fliegen.
Die Sicht war klar und der Wind trug ihn sicher. Manchmal bleibt man besser auf dem Boden der Tatsachen, besonders, wenn man merkt, dass sich etwas zusammenbraut, doch diesmal zog es ihn richtig hoch.
Routiniert steuerte er in einen Aufwind freundlicher Gedanken, erinnerte sich an seine Liebe, unten, im schattigen haus und vermisste sie. Der süße Gedanke beflügelte seine Fantasie und überraschte mit einer Brise leidenschaftlicher Worte.

Durch den Dschungel wilder Gefühle über Ebenen der Klarheit über das Gebirge hochgesteckter Ziele hin zu dem Fluss in deinen Augen.
Deine Hände gießen satte Farbenschauer. Im warmen Weich taucht Seele, ohne sich zu stoßen, tragen Küsse sie zum andern Ufer hin zu dem Land, in das die Engel damals verschwanden.
Und für einen Augenblick dürfen Herzen wieder sehen, streichelt Glück dir zart die Sinne, greift die Fremde vertraut nach deiner Hand und führt dich, liebend, zum Altar. Wenn deine Berührung mich wieder verliert und Zeit uns wieder einholt, dich mitnimmt und mit dir weiterfliegt, habe ich den Moment gewonnen. Und den nächsten mit dir.


Irgendwann muss man sich immer von einem süßen Gedanken verabschieden. Sie sind wie Freunde: Man muss sich freuen, wenn sie da sind und man muss sie gehen lassen können.
Der süße Gedanke ging und hinterließ angenehme Ruhe. Er genoss den Moment mit sich. Keine Aufgaben, keine Ablenkung, keine Auseinandersetzung mit der Umwelt. Er öffnete die Pforten seines Geistes, entfaltete sich dreimal, viermal, es war ein Ritual.
Er schritt zur Pflege empfindlicher Stellen, die er vor den Blicken anderer verbarg, ein Kontrollgang durch wunderliche Gedankengänge zur Wartung seines inneren Motors.
Die geheimnisvolle Welt seines Inneren hatte sich geöffnet. Staunend betrat er einen riesigen Raum und blickte ehrfürchtig um sich.

Gewaltige Rechner menschlicher Botschaften.
Werkshallen für angefangene Gedanken, die frei schwebend im Raum warten.
Bibliotheken mit Stapeln voller Wissen, vergilbt von der Vergessenheit.
Laboratorien mit kartierten Erlebnissen, Pläne mit ihren Versuchsergebnissen, alle sorgfältig mit Meinungen versehen.
Folgst den wirren Gängen aus glatter Haut, stolperst über wuchernde Nervenstränge zu den Treffpunkten exotischer Gefühle, wo hinter roten Vorhängen erregte Stimmen murmeln- alle klingen merkwürdig verwandt.
Du tauchst tiefer zu den Zonen der Lust, wo Atmosphäre zu Plasma wird, Türen zu verbotenen Fantasien, alle einen Spalt geöffnet, um deine Neugierde zu wecken. Du näherst dich dem Bereich, in dem das Feuer brennt. Mahnmale aufrechter Gedanken, gefangen hinter Glas in leuchtenden Flüssigkeiten.
Elegante Verhaltensweisen ins absurde getrieben und zur Belustigung am Leben erhalten.
Und plötzlich steht es vor dir.
Hungrig, voller Gier nach dir.
Das reicht.
Du rennst den Weg zurück, es folgt dir, spürst heißen Atem am Genick, wirst schneller, nützt instinktiv ein Katapult, ein Transformer macht dich zum Wirbelwind, es kann dir nicht folgen, verliert dich und schreit.

Und angelangt im Cockpit deines Bewusstseins merkst du überrascht: Das, was dich verfolgt hat, bist ja eigentlich nur Du.

Informationen eilen durch Gedankengänge, sprechen dich an, lassen dich schwingen, schon rühren sich Ebenen, antworten Stimmen. Von weit her pochen die Maschinen, pulsiert ein Rhythmus durch den Rumpf und setzt dein Schiff sacht in Bewegung.
Eindrücke gehen dir unter die Netzhaut, treffen die Stimmen, geben den Ton, greifen Akkorde in vertrauter Harmonie.
Du treibst im Einklang der Prozesse über vibrierende Wellen innerhalb von dir als Kapitän der sinnlichen Symphonie.


Der Weltensegler saß beschwingt im Liegestuhl und klopfte den Takt der Musik. Er hatte eine Vorstellung von sich, fühlte sich wie in einem Konzert und dachte amüsiert „So lange man eine Vorstellung von sich hat, ist man wenigstens unterhalten“. Doch dann war das Stück zu Ende und die Vorstellung verflog. Er wunderte sich, wie schell ein lebendiges Bild verfliegen konnte: Vorher hatte es noch Sinn ergeben und schon verpuffte es wie eine Seifenblase. „Selbst Sinnbilder sind nicht unbegrenzt haltbar“, dachte er. Er war enttäuscht. Bilder stiegen in ihm empor und verpufften an der Oberfläche, er dachte an Schaumbäder, Brausewürfel, Sektgläser. Alles verpuffte. Es war ein prickelndes Gefühl, als ob er Ameisen im Bauch hätte. Er dachte an Liebe, aber auch das verpuffte.
Langsam verstand er das Prinzip: Er dachte an etwas Scheußliches und mit einem Blip löste sich das Bild in Wohlgefallen auf. Er fand Gefallen am Verpuffenlassen. Er ließ Blasen beladener Alltagsbilder, all das, was ihn störte, an die Oberfläche steigen und in Wohlgefallen verpuffen. In ihm sprudelte es wie in einem Whirlpool.
Fast hätte er gekichert, so grotesk war das Gefühlsbad.
Nach einer Weile entstand im konstanten Blubbern ein neues Sinnbild vor seinen Augen.
Es war abstrakt, formal, inhaltsleer, modern.
Er taufte es „Illusionen“.

Entkoppelt baumelt deine Seele. Illusionen verblassen. Enttäuscht sitzt du fest auf dem Seidenstreifen der Realität. Illusionen. Los, schnapp dir eine.

Für jede, die du fängst, um sie in den Tank zu füllen, kommst du ein Stückchen weiter. Illusionen.

Manche schmecken unterschiedlich, sind schwerer zu erhaschen, andere sind recht offensichtlich und trotzdem kaum zu fassen.
Die guten sidn die wohlbekannten, die beim Betrachten zart verpuffen, die dich mal kurz bei Laune halten und beim Verzehr nicht umgestalten.
Gefährlich sind die mysteriösen, die du nicht kennst und weißt zu lösen.
Es sind die starken, essentiellen, die manchmal verblenden, manchmal erhellen.
Beim logisch Denken falsch abgebogen, schon strahlen sie dich an, blenden regelrecht – noch bist du vorsichtig, umkreist ihren Schein.
Illusionen.
Wieder mal bist du bereit für den Stoff, der dich weitertreibt.

Illusion.


Der Weltensegler hatte inzwischen ein gutes Stück Distanz gewonnen. Er entfernte sich zunehmend von seinem Ego und wurde über sich erhaben. Maßstäbe veränderten sich, er sann über Energie und Antrieb nach, die ihn so weit hinausgetragen und in seiner Fantasie konnte er den glühenden Gedankenschweif sehen: blubbernde Bilder, die in rasender Geschwindigkeit Ideen versprühten. Er reduzierte den Anschub, denn die Umlaufbahn war erreicht. Seine Gedanken umkreisten nun den gesamten Planeten. Und wie ein Astronaut, der die Erde zum ersten mal in ihrer Gesamtheit sieht, fand auch er sie zerbrechlich und klein, empfand Mitgefühl mit den Menschen, die dort lebten und es schwer damit hatten, über den Horizont persönlicher Sorgen hinauszuschauen.

Still schwebte der Weltensegler über dem Leben des bläulichen Planeten und genoss seine erhabene Perspektive. Menschen begegneten sich, liebten sich, lösten sich und fanden sich wieder.
Fasziniert von dem lustigen Durcheinander der Geschöpfe kreiste er zeitlos um sie, bis seine Augen müde wurden und der Planet ihn langweilte.
Er hob den Blick, weg von der Erde, hinauf zum majestätischen Dunkel des Alls.
Gravitation. Kernschmelze. Chemische Reaktionen.
Das Universum versteckte sich scheu hinter einem unendlichen Vorhang scheinbar lebloser Ereignisse. Neugierig fixierte er die fernen Lichter und überlegte, was er nur anfangen sollte. Und plötzlich entdeckte er einen Zusammenhang: Warum sollte er sich denn so sehr unterscheiden? Mit einem Mal wurde das schwarze Nichts des Alls lebendig.
Der Weltensegler war nicht länger gefangen auf einem kleinen zerbrechlichen Planeten, sondern verbunden mit den Sternen, dem Licht, die ihm nun verwandt erschienen.
Ein unsterblicher Teil vom Ganzen.

Weltensegler.
Im Planetarium der Begegnungen segelst du von Mensch zu Mensch, suchst die Verbindung, die noch nicht ist,
wie ein Wissenschaftler die Formel X.
Denn das, was du zu Menschen sendest, kommt selten so zurück.
Es bricht der Schein, ist anscheinend nur und so verdunkelt Wirklichkeit.
Zwischen Wirklich und Unwirklich kreuzt dein Schiff. Hältst Ausschau nach dem Wind frischer Erkenntnis, trennst dich von treuen, alten Bildern und sehnst sie dann wieder zurück.
Wenn die Zeit dann mit dir ist erreichst du manchmal Paradiese, tauscht die Früchte deiner Menschlichkeit gegen Schönheiten aus dieser anderen Welt.
In der Gemeinsamkeit seid ihr verbunden. In der Verbindung wieder verschieden. In der Unterschiedlichkeit verbindest du und mit einer neuen Verbindung löst du dich, der Fracht für deine nächste Reaktion.
Erst wenn der Wind dich nicht mehr trägt und dein letzter Traum verblüht kennst du die Formel, die alles löst, das Verhältnis, das dich erhält und dann nimmt die Freiheit, die in dir wächst ihren verdienten Platz im Nichts und du bist nie gewesen und wirst immer sein.


Der Weltensegler fühlte sich überfordert. Was immer er da großartiges begriffen hatte konnte er nicht länger fassen.
Die plötzliche Konzentrationsschwäche traf ihn wie ein Stich.
Seine Energie begann zu stocken und bald darauf verpuffte sein Illusionsantrieb und hinterließ ein großes, emotionales Loch an seiner Stelle.
Die Gravitation packte ihn und er stürzte.
Weg von seinem erhabenen Niveau, hin zu immer primitiver werdenden Vorstellungen. Wie ein Besessener suchte er nach einer Regung in sich, nach einer passenden Anregung, die seinen Konzentrationsabfall bremsen konnte. Einem Schub, der seine Aufmerksamkeit wieder in vertraute Bahnen lenken würde. Sein Niveau sank bedenklich. In heftigen Quantensprüngen verkleinerte sich sein Horizont. Er sah eine richtig schlechte Laune auf sich zukommen und tauchte bald darauf ein in ein perverses Gefühl unbefriedigter Lüste.

Liebesreigen deiner Frauen. Du tauscht den Partner und hältst ihn doch. Jede Beziehung endet nie, beginnt neu beim nächsten Anfang und bezieht sich auf den letzten. Nur in der Einen siehst du alle.
Die, die du nicht haben darfst, die dich vorm Frühstück mal besucht und wieder verschwindet, ehe du erwachst.
Dein Mangel an Geborgenheit zermürbt den Geist und puscht die Glieder. Sie ist Herr und Sklave deiner Triebe.
Fesselt dich, fängt deine Liebe.

Weltensegler, ohne Schiff und Ziel und Reise, auf der Insel der Sirenen treibst du es zu weit, um fortzukommen…

Opfer, Täter, unbekannt. Beide hat es schwer erwischt. Suchst dich zu sammeln und verlierst dich wieder.
Der Rausch vergeht in Traurigkeit. Bist wieder du, allein, zu zweit.
Erinnerst dich an Liebe, ein Chor von keuschen Engeln weist dir den rechten Pfad. Der wilde Dämon ausgetrieben. Gebannt in der Pfütze auf dem Laken.


Der Weltensegler blickte apathisch in den Himmel.
Er hatte genug von seinem Ausflug.
Es war Zeit, wieder umzukehren.
Er nahm Kurs zurück zur Basis, von der aus er gestartet war.
Zurück zur Sonne, zum Garten, zum Liegestuhl. Zurück zum Jahr, zum Tag, zur Situation.
Er freute sich darauf, seinen Raumanzug abzulegen und merkte überrascht, das er keinen besaß.
Sauber zu landen ist eine Kunst. Manchmal riss er sich zu stürmisch nach unten, setzte zu hart auf und fühlte sich danach wie erschlagen.

Sein quirliger Gedankenfluss nahm wieder die täglichen Kleinigkeiten auf, wurde zum breiten, schwerfälligen Strom der die vielen Daten und Informationen nur noch unterbewusst transportierte.
Er dachte wieder mal an Arbeit, aber er hatte heute schon gearbeitet.
Er dachte ans Weggehen, aber er war noch nicht einmal richtig da.
Ihm fiel der kühle Drink wieder ein, den er holen wollte, aber sein Hintern war eingeschlafen.

Dann dachte er an gar nichts mehr und das war sehr angenehm.

Einfach sein ist ein Fach für sich.
Du bist einfach, manchmal einfach so ganz einfach ohne „Warum“.
Und manchmal bist du nicht so einfach ganz einfach ohne „Warum“.
Und dann passiert es.
Einfach passieren lassen. Es passiert einfach. Ist passiert. Passierte. Passiert vielleicht wieder, oder? Wird passieren. Und schon passiert es wieder. Einfach so ist es wieder passiert.
Nicht fragen. Einfach sein. Einfach sein lassen. Einfach gelassen sein. Es ist einfach, einfach für sich. Mach es einfach. Einfach machen. Einfach machen lassen. Einfach gemacht sein. Es ist einfach, einfach gemacht. Für alle.

14
Jul
2005

Knochenblumen, oder die Parabel eines Traumes

Grüße, verehrter Wanderer

Heute einmal etwas, das sowohl Lied als auch Zauberwort ist und nicht von mir stammt... Unter den Musikempfehlungen, auf Aurelies Homepage, findet ihr das entsprechende Lied (siehe Titel dieses Beitrags) zum Download... Mir läuft jedes Mal, wenn ich es höre, eine Gänsehaut den Rücken runter... Einfach schön, aber mit entsprechenden Energien könnte man da eine ganze Ecke mehr draus machen *grinst schief*

Des Herbstes sanfter lauer Wind
streicht suchend über Blätter hin
in einsam-düster-schönen Wald,
im Schatten hoher Bäume alt.

Des Wand’rers forschend-froher Blick
find’t hier manch Wesens trüb Geschick
es flüstert aus uraltem Stein
leis’ ein Lied dem Wind allein.

Auf einer Lichtung lässt er sich nieder,
reckt seufzend die erschöpften Glieder,
und streckt sich aus zu nächtlicher Ruh,
und eh er sich’s versieht, fall’n die Augen ihm zu.

Und Schlafes Macht ihn sanft umwebt
und Lebensgeist ihm jäh entschwebt
und in Traumes Arm er fällt,
hat nicht erblickt das Knochenblumenfeld.

Aus hohlen, bleichen Schädeln blüht
ein Meer aus Lilien weiss, das glüht
in sphärisch düster-lockend’ Schein,
und in ihrem Schatten ruht Menschengebein.

Ein leises Seufzen hier erklingt
fast so, als flüstere der Wind
ein Lied von Sehnsucht ihm ins Ohr,
und leise singt vieler Stimmen Chor:

Wir sind das Licht, das für dich scheint
Wir sind die Tränen, für dich geweint
Wir sind das Wort, das leitet dich
Wir singen dein Lied ewiglich.

Und sieh, aus leuchtend’ Nebel schwach
erscheinen Geist-Gestalten, ach,
so schön wie Tau im Morgenlicht
so lieblich ist ihr Angesicht.

So schmeichelnd ihrer Stimmen Klang,
dass Wand’rer fühlt nicht Arg noch Bang’
als er voll Neugier folgt dem Ruf
der Wesen, die sein Traum hier erschuf.

Und aus dem Chor erhebt sich sacht
ein leuchtendes Geschöpf der Nacht
wie Kristall so rein und klar
ist ihr Gesang in den Schatten fürwahr.

Ich bin die Hoffnung, wenn Angst dich quält
Wenn deine Seele in Traurigkeit fällt
Ich bin dein Licht in der Dunkelheit,
ich scheine für Dich für alle Zeit.

Betörend schön ist ihr Gesicht
dem Wanderer, noch ahnt er nicht,
dass, wenn er ihr reicht im Traum die Hand,
ist sein Geist ihr Liebespfand,

So schläft er selig alle Zeit
im Traum gebannt in Ewigkeit
in jenem düster-schönen Wald
in Schatten hoher Bäume alt.

Und wenn in mondesklarer Nacht
ein Aug erblickt die Blütenpracht
hebt leis’ sich ein neuer Klang hervor
aus lockend singendem Traumstimmen- chor… .

Wir sind das Licht, das nie mehr scheint
Wir sind das Leben, das nur geträumt,
Wir sind das Wort, das nie erklang
Denn nur im Traum hört du den Gesang!


Wenn man jetzt den Refrain einzeln nimmt könnte man das ganze in trinitarischer Struktur sogar ritualtechnisch als Beschwörung verwenden... Was auch immer das bewirken würde... Ich benutz ja keine Zauberformeln, aber wenn- das wär eine gute ;)

Wir sind das Licht, das für dich scheint
Wir sind die Tränen, für dich geweint
Wir sind das Wort, das leitet dich
Wir singen dein Lied ewiglich.

Ich bin die Hoffnung, wenn Angst dich quält
Wenn deine Seele in Traurigkeit fällt
Ich bin dein Licht in der Dunkelheit,
ich scheine für Dich für alle Zeit.

Wir sind das Licht, das nie mehr scheint
Wir sind das Leben, das nur geträumt,
Wir sind das Wort, das nie erklang
Denn nur im Traum hört du den Gesang!


Okay, jetzt werdet ihr sagen "Was redet der da? Schönes Lied (oder auch nicht), aber Zauber? Neee!"- euer Wort *schmunzelt* Mir gefällt es auf jeden Fall, daher wollte ich es euch auch nicht vorenthalten...

Das Myr

1
Jun
2005

Fire and Ice

Some say the world will end in fire,
Some say in ice.
From what I've tasted of desire
I hold with those who favor fire.
but if it had to perish twice,
I think I know enough to hate
To say that for destruction ice
Is also great
And would suffice

(Robert Frost)

Keine wirklich klare Aussage, irgendwie wirr... Ich liebe dieses Gedicht *grinst* Es ist kurz und schon durch die Melode ergibt sich eigentlich eine bestimmte Betonung, die (zumindest mir) Bilder vor Augen ruft, wie es aussehen würde...

Egal, wie zerstörerisch gelaunt bin (und grad bin ich es nicht): Das ist eindeutig eins meiner Lieblingsgedichte...

Myr, Windwanderer

13
Mai
2005

Vincent

Tim Burton - Vincent (jedenfalls glaube ich, dass der Text von Tim Burton stammt)

Der Wahnsinn wird fett dargestellt.

Vincent Malloy is seven years old,
He's always polite and does, what he's told.
For a child of his age he's considered a nice-
But he wants to be just like Vincent Price...

He doesn't mind living with his sister, dog and cats,
Though he'd rather share a home with spiders, lizards and bats.
There he could reflect on the horrors he's invented
And wander dark hallways alone and tormented.


Vincent is nice when his aunt comes to see him,
But imagines dipping her in wax for his wax museum...

He likes to experiment on his dog, Abacromby,
In the hopes of creating a horrible zombie,
So he and his horrible zombie dog
Could go searching for victims in the London fog.


His thoughts though aren't only of ghoulish crime-
He likes to paint and read, to pass some of the time.
While other kids read stories like "Go, Jane, go"
Vincents favourite author is Edgar Allan Poe.

One night, while reading a gruesome tale,
He read a passage that made him turn pale.
Such horrible news he could not survive,
For his beautiful wife had been buried alive!

He dug out her grave to make sure she was dead-

Unaware that her grave was his mothers flower bed.
His mother sent Vincent off to his room,
He knew he'd been banished to the tower of doom,
Where he was sentenced to spend the rest of his life:
Alone with the portrait of his beautiful wife.

All alone and insane encased in his doom,

Vincents mother burst suddenly into the room.
She said: "If you want to, you can go out and play
It's sunny outside and a beautiful day."

Vincent tried to talk, but he just couldn't speak-
The years of isolation had made him quite weak,
So he took out some paper and scrolled with a pen:
"I am possesed by this house and can never leave it again!"


His mother said: "You are not possesed and you're not almost dead!
These games that you play are all in your head!
You're not Vincent Price, you're Vincent Malloy!
You're not tormented or insane, you're just a young boy!
You're seven years old and you are my son!
I want you to get outside and have some real fun."

Her anger now stretched out through the hall
And while Vincent backed slowly against the wall
The room started to sway, to shiver and creek,
His horrid insanity had reached it's beak.
He saw Abacromby, his zombie slave
And heard his wife call from beyond the grave.
She spoke from her coffin and made ghoulish demands,
While through cracking walls reached skeleton hands...

Every horror in his life that had crept through his dreams
Swept his mad laughter to terrified screams...
To escape the madness he reached for the door,
But fell limp and lifeless down on the floor.

His voice was soft and very slow
As he quoted the raven, from Edgar Allan Poe:
"And my soul, from out that shadow
That lies floating on the floor
Shall be lifted
Nevermore."


narrated by Vincent Price

12
Mai
2005

Daniel Varujan, Träume und der Wind

Grüße, geehrter Gast.

Heute gibt es kein Gedicht von mir... Und damit meine ich: von mir. Denn heute möchte ich das Gedicht von Daniel (hey, wenigstens auch ein Daniel *grinsel*) Varujan einstellen, dass die armenische Professorin, Frau Prof. Dr. Drost-Abgarjan, bei der Vergangenheitsbewältigung zwischen der Türkei und Armenien rezitiert hatte. Dieses Gedicht, obwohl schon von tragischem Inhalt und nur in übersetzer Form vorliegend, hat mich doch bewegt- ich fand es gewissermaßen tragisch-schön...

Daher, ohne weitere Vorrede:

Daniel Varujan
Das Licht

Ich gehe zum Born des Lichts ...
Der Weg ist weit, gepflastert ist der Weg
Mit Feuersteinen, eingezäunt mit Myrtendornen.
Der Weg ist so krumm wie ein Lichtstrahl.
Ich gehe, gestützt auf meine zittrigen Knie,
Und aus meinen Knien, die meine Brüder nagelten,
Strömt mein warmes Blut.
Meine Brust keucht, Staub liegt auf meinen Wimpern.
Mein Herz ist ein leerer Krug,
Und ich gehe zum Born des Lichts ...

Das Licht ist schön, in der Höhe vergänglich,
Gerecht in der Verbeugung.
Einmal sah ich ein Teil meiner selbst
In der leuchtenden Seele meiner Mutter und
Auf dem grünen Grabhügel
Eines alten Helden unseres Dorfes.
Ich sah es am Mittag,
Wie es einem weißen Schmetterling gleich
Auf meiner lauen Fensterbank ging,
Wie es auf dem Bürgersteig oder auf der schmutzigen Straße
Mit milder Nachsicht
Warm wie frisch gemolkene Milch floß,
Wie es sich am Abend von Horizont zu Horizont
Zu Rubinflüssen ausrollte
Oder am friedlichen Himmel
Unwirkliche Tümpel bildete, in denen
Seeroseninseln aufflammten.
Ich sah es - und in meiner Seele erwachte
Die ungewisse und quälende Sehnsucht des Auswanderers
Nach einem Dorf - fremd und voll der Sonne.
Und nun gehe ich zum Born des Lichts ...

Das Licht ist die Braut meiner Sinne, Tochter Gottes.
Es ist des Universums Freudenwein,
Der eines Abends aus Jesus' Seite
Sintflutartig floß,
Wie die Vergebung nach unten floß, zu den
Um den Sündentisch versammelten Menschen,
In die leeren Kelche der Hoffnungslosigkeit.
Das Licht ist das Blut der Natur,
Die Krone der Nacht und das Gewand des Tages,
Der göttliche Agni (Anm.: Agni, der unsterbliche indische Feuergott)
Der, wie eine bei der Niederkunft gestorbene Mutter,
Den Agni mit den glühenden Pupillen
Gebärt im Augenblick ihres Todes,
Dessen Seele sich jeden Frühling von neuem regt
Im Teilchen und in den Gedanken der Menschen,
Für den die heiligen Ufer des Ganges
Noch von Opfern rauchen.
Und ich gehe zum Born des Lichts ...

Das Licht ist der Marmor der himmlischen Gesteine,
Aus dem die Kunst mit unsterblicher Phantasie
Marmorweiße Götter behaut.
In seinem Schoß werden
Düstere Dantes und gewaltige Homers geboren,
In seinem Schoß ist die Weisheit ein Lied,
Das in der tiefen Nacht
Die Dichter aus den Sternen trinken,
Damit sie es am Tage der Menscheit spielen.
Allen schenkt es sich, allen,
Es teilt sich und bleibt unteilbar,
Wie die Hostie - es ist die Hostie,
Die jeden Morgen auf unsere Tische hinabsteigt
Zum blutgetränkten Geheimnis der Fleischwerdung.
Und ich gehe zum Born des Lichts ...

Wieviele tausend, wieviele tausend Jahre
Muß ich so gehen?
Wie oft muß ich hinfallen, verwundet
Von den auf dem Weg liegenden
Felssprengenden Hammern meines Ziels?
Ich weiß es nicht - nur, o meine Brüder,
O meine Brüder, die ihr euch bekreuzigt,
Laßt mich allein auf meiner Reise!
So allein und so still, damit ich
Das Klopfen meines Herzens höre, diesen Gesang
Den ich unter zehntausend Gesängen ausgewählt habe.
Werft nicht
Auf meinen sonnenüberströmten, zu den Sonnen führenden Weg
Eure Schatten wie die dunklen Schwingen des Geiers.
Und ruft mich nicht
Zu euren fröhlichen Festen,
Wo die Menge eitel musiziert.
Müßig ist es, meinem Herzen
Jungfrauen zu versprechen - mein Herz ist ein leerer Krug,
Und ich gehe zum Born des Lichts ...


Eigentlich wollte ich jetzt noch etwas zu meinen Gedanken schreiben, über Träume, die ich in den letzten Nächten hatte und über den Wind, aber das erscheint bedeutungslos. So sei dieser Artikel einzig diesem Gedicht gewidmet...

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