Was ist Glück?
Diese Frage hatte ich beim letzten Mal gestellt und ich bedanke mich bei allen, die mir ihre Meinung dazu dargelegt haben *lächelt*

Im Moment geht es mir... durchwachsen, sagen wir mal so... Ich bin ziemlich viel müde wegen der Hiwistelle bzw. dem frühen Aufstehen (aber das ist okay, jedenfalls so weit, dass die Arbeit Spaß macht und ich ja schließlich Geld dafür kriege)... Wenn ich unter Menschen bin geht es mir außerdem noch richtig gut... Wenn ich dann abends nach Hause komme geht es meist, wenn ich im Bett liege eher nicht mehr...

Warum müssen Gefühle so weh tun? Ich merk es schon, dass ich wieder anfange zu streunen, wie ein hungriger Rabe mal hier, mal dort picke und schaue, was ich finde... Was suche ich dabei? Liebe... Jemanden, der mich liebt... Jemanden, den ich auch lieben kann... Das würde so weit nicht einmal allzu sehr wehtun... nicht mehr...
Aber da gibt es ja noch etwas, nicht wahr? Da gibt es immer noch diejenige, die ich liebe, deren Herz aber niemals Liebe für mich empfinden wird... Während ich das schreibe steigen mir wieder die Tränen in die Augen *seufz*
Ich hab diese ganze Geschichte soweit verarbeitet, dass es mir den größten Teil des Tages gut geht - und es geht mir bei weitem nicht immer abends schlecht - aber kann ich es deshalb vergessen?
Kann ich vergessen, was mir die bisher glücklichste und schönste Zeit in diesem Leben war?
Ich weiß, dass sie nicht die Richtige ist - nicht die "Eine" für die Ewigkeit... Aber ich wünschte mir, sie könnte es sein...

Eigentlich paradox - auch während ich das schreibe ist mir völlig bewusst, dass ich mir zwar wünsche, dass sie mich lieben könnte, gleichzeitig aber absolut keine Hoffnung habe, dass dieser Fall je eintreten wird... Noch paradoxer: Selbst wenn der Fall eintreten würde - ich glaub auch nicht, dass sie es sagen würde... Und selbst wenn die beiden Dinge erfüllt wären... Wie könnte ich ihr vertrauen in Hinsicht auf diese Gefühle? Woher sollte ich denn bitte wissen, dass es nicht diesmal wieder nur ein Blick in mein persönliches Paradies wird, um mich dann nach kurzen Augenblicken wieder rauszuwerfen in eine Welt, die mir danach wieder ein bisschen trauriger und leerer sein würde?
Ich glaube nicht, dass ich das könnte... Oder doch?

*schüttelt sich* Ich weiß es nicht... Ich weiß es umso mehr nicht, weil es mir eigentlich gefällt, wie es jetzt ist - wie wir miteinander umgehen, so, als Freunde... Ich vermisse sie, so selten, wie wir uns sehen... Ich vermisse auch - in Momenten wie diesen - sie in den Armen zu halten und ihre weichen Lippen zu küssen... All das ist für mich Vergangenheit (Also okay, das in den Armen halten für eine Umarmung sicher nicht, aber der Teil mit den Lippen...)... Schmerzhafte weil wunderschöne und verlorene Vergangenheit

Warum streune ich dann, fragt mancher jetzt vielleicht? Warum sollte ich denn darauf fixiert bleiben? Es war wunderschön. Es ist vorbei. Das Leben geht weiter und ich bestimme meinen Weg selbst - das ist übrigens ein Punkt, den ich nie wieder aus der Hand geben will - Würde sich irgendwas beziehungstechnisches ergeben wär es mir lieb, wenn ich dabei meine Freiheit behalten kann, meine Entscheidungen nicht durch rosa Hormonwolken kontrollieren lasse... Zeit mit der Dame des Herzens verbringen, sicher, gern - aber eben nicht nur... Nicht ständig... Es ist mein Leben und ich will auch für mich allein sein. Es ist mein Leben und ich will darin auch Dinge ohne Freundin machen... Sozusagen wünsche ich mir eine gute Freundin - mit Küssen, Kuscheln und was sonst zu einer Beziehung gehört...
Wer meine früheren Gedanken oder Verhaltensweisen im Bezug auf Beziehungen kennt wird da gewisse Unterschiede bemerken ;)

Hmmm... Immer wieder faszinierend, wie sehr es beruhigt, das alles hier reinzuschreiben, damit nochmal durchzudenken und sich selbst Antworten zu geben...

Myr, ewiger Wanderer in allem, in dem Bewegung möglich ist...