Sinnesorgane
Mir stellt sich gerade die Frage, wie enorm unsere Sinnesorgane eigentlich jeden Tag belastet werden...
Welcher Sinn wird da wohl am meisten beansprucht?
Der Geschmackssinn? Immerhin haben wir immer einen Geschmack im Mund... Aber der Geschmack ändert sich hauptsächlich beim Essen oder Trinken wirklich
Der Geruchssinn? Immerhin riechen wir immer etwas - aber die Nase gewöhnt sich schnell an Gerüche...
Die Ohren? Immerhin sind immer Geräusche um uns herum... Oder blenden die irgendwann aus?
Der Tastsinn? Wir berühren ständig etwas, aber wie oft berühren wir etwas bewusst?
Die Augen? Wann sind sie am Tag geschlossen, ständig neue optische Informationen... Aber wenn man in eine Richtung sieht, ändern diese sich ja auch nicht unbedingt so großartig...
Wenn ich bedenke:
07:25 klingelte der Wecker - Lebensfunktionen initalisiert, wach, eingeschaltet. Eine Flut an Informationen stürmt auf mich ein - das Zimmer im grauen Licht des Morgens, das leise, elektrische Brummen der Therme und des Kühlschranks, der Geruch nach verpenntem Mensch, morgendlicher Bäh-Geschmack im Mund, das Gefühl von zerknautschter Haut auf zerwühlten Kissen...
22:23, kurz vorm Gang ins Bett - Lebensfunktionen schon fast auf Schlaf reduziert, müde, eingeschaltet. Eine Flut an Informationen stürmt auf mich ein - das Zimmer im warmen Licht der Lampe, der Laptop vor mir, die Augen erschöpft und brennend; die Geräusche des laufenden Films und das Surren der Externen Festplatte, auf inzwischen leicht Tinitus-fiepsende Ohren; der Geruch nach meiner Wohnung (anders gesagt: nicht viel, Atmosphärenschilden sei Dank) auf leicht gereizten Geruchsorgangen; typischer Leitungswasser-Geschmack im Mund, auf einer sich normal anfühlenden Zunge; das Gefühl der Tastatur unter meinen... äh... Krallen (sollte mal wieder stutzen *hust*)...
Von diesem Stand würde ich sagen, dass Augen, Ohren und Nase am Stärksten beansprucht werden... Von diesen wiederum wohl Augen und Ohren bei mir am Meisten, mit Platz 1 auf den Ohren...
Vergleicht man das alles mit menschlicher Technologie, stinkt die doch ganz schön gegen das Wunder, das ein organischer Körper ist, ab (ich bezieh mich hier bewusst nicht explizit auf Menschen, da andere Tiere und die Pflanzen ja ebensolche Wunderwerke sind)...
Augen vs. Kameras - wenn eine Kamera 10 Jahre funktioniert, wird das schon als kleines Wunder angesehen, zumal sie dann hemmungslos veraltet ist und sicher keine allzu tollen Bilder mehr macht --> auch wenn meine Augen es gern mögen, wenn ich die Brille trage - die werden noch eine gaaaaanze Weile funktionieren - schlecht sind sie ja nicht, nur die Zylinder sind etwas verschoben [was auch immer das genau bedeutet...]... und sie müssen am Ende dieses Lebens nicht veraltet sein, im Gegenteil - sie können auch nach mehr als Hundert Jahren noch ein aufmerksames und gutes Bild der Umwelt liefern... (können- müssen nicht, aber können) - und könnten das auch ne ganze Weile länger...
Ohren vs. Mikrofone - wie lange funktioniert so ein Mikrofon? 5 Jahre? Vielleicht... Wie lange funktionieren Ohren? Genauso wie Augen, wobei die Ohren gegenüber Mikrofonen auch den Vorteil haben, gerichtet hören zu können und einzelne Frequenzbereiche auszudämmen... Und über ein Mikrofon (auf Lautsprecher übertragen) hab ich Ultraschall noch nie gehört, mit meinen Ohren aber schon - leichtem Tinitus (den ich sowieso gelernt hab abzuschalten) zum Trotz...
Nase vs. Geruchssensoren - Tatsache, sowas gibt es schon.. Darüber braucht man jetzt gar nicht mehr reden, diese Sensoren sind nicht wirklich ausgereift (soweit ich weiß), wohingegen eine ausgebildete Nase (ich denke da an Parfumeure) Unmengen von Gerüchen unterscheiden und zuordnen kann... Ein bestimmter Geruch sagt uns sofort "Ah, hier ist grad Sabrina vorbeigegangen" - oder sonst wer...
Zunge vs. Geschmackssensoren - uhm... keine Ahnung, ob es sowas wirklich gibt... Zungen gibt es und sie können, ebenso wie Nasen, Unmengen von Informationen auseinanderhalten - wenn man eine Soße abschmeckt merkt man gleich "ah, da ist Schmand drin... Bratenfett... ein klein bisschen Hühnerbrühe... Maggi... Salz... vieeel Pfeffer... Oregano... Petersillie.." (und so weiter) - macht das mal nach...
Haut vs. Tastsensoren - Finger beispielsweise lassen uns eine Form ausgesprochen genau bestimmen, jede - selbst für das Auge unsichtbare - Unebenheit entdecken, eröffnen eine komplett eigene Welt für den Taster... Könntet ihr euch vorstellen, ohne den Tastsinn zu leben? Muss sehr seltsam sein... Tastsensoren dagegen funktionieren eher grob...
Die Technik geht in allen Dingen voran - aber das tut die Natur ebenfalls... Auch beim Menschen, selbst wenn dieser versucht, jegliche Veränderung an sich und seinesgleichen zu verhindern und damit die Evolution zu unterbinden... X-Men bietet in dieser Hinsicht ein - völlig überzogenes, dafür aber deutliches - Beispiel... Wird menschliche Technologie jemals auf einer Ebene mit der Natur sein? Ich glaube nicht... Ich halte Menschen dafür ehrlich gesagt schlicht für nicht einfallsreich genug... Und ich halte Menschen für verdammt einfallsreich...
Lebensfunktionen werden heruntergefahren, Schlaf wird initiiert - Gute Nacht, Weblog
Das Myr
Welcher Sinn wird da wohl am meisten beansprucht?
Der Geschmackssinn? Immerhin haben wir immer einen Geschmack im Mund... Aber der Geschmack ändert sich hauptsächlich beim Essen oder Trinken wirklich
Der Geruchssinn? Immerhin riechen wir immer etwas - aber die Nase gewöhnt sich schnell an Gerüche...
Die Ohren? Immerhin sind immer Geräusche um uns herum... Oder blenden die irgendwann aus?
Der Tastsinn? Wir berühren ständig etwas, aber wie oft berühren wir etwas bewusst?
Die Augen? Wann sind sie am Tag geschlossen, ständig neue optische Informationen... Aber wenn man in eine Richtung sieht, ändern diese sich ja auch nicht unbedingt so großartig...
Wenn ich bedenke:
07:25 klingelte der Wecker - Lebensfunktionen initalisiert, wach, eingeschaltet. Eine Flut an Informationen stürmt auf mich ein - das Zimmer im grauen Licht des Morgens, das leise, elektrische Brummen der Therme und des Kühlschranks, der Geruch nach verpenntem Mensch, morgendlicher Bäh-Geschmack im Mund, das Gefühl von zerknautschter Haut auf zerwühlten Kissen...
22:23, kurz vorm Gang ins Bett - Lebensfunktionen schon fast auf Schlaf reduziert, müde, eingeschaltet. Eine Flut an Informationen stürmt auf mich ein - das Zimmer im warmen Licht der Lampe, der Laptop vor mir, die Augen erschöpft und brennend; die Geräusche des laufenden Films und das Surren der Externen Festplatte, auf inzwischen leicht Tinitus-fiepsende Ohren; der Geruch nach meiner Wohnung (anders gesagt: nicht viel, Atmosphärenschilden sei Dank) auf leicht gereizten Geruchsorgangen; typischer Leitungswasser-Geschmack im Mund, auf einer sich normal anfühlenden Zunge; das Gefühl der Tastatur unter meinen... äh... Krallen (sollte mal wieder stutzen *hust*)...
Von diesem Stand würde ich sagen, dass Augen, Ohren und Nase am Stärksten beansprucht werden... Von diesen wiederum wohl Augen und Ohren bei mir am Meisten, mit Platz 1 auf den Ohren...
Vergleicht man das alles mit menschlicher Technologie, stinkt die doch ganz schön gegen das Wunder, das ein organischer Körper ist, ab (ich bezieh mich hier bewusst nicht explizit auf Menschen, da andere Tiere und die Pflanzen ja ebensolche Wunderwerke sind)...
Augen vs. Kameras - wenn eine Kamera 10 Jahre funktioniert, wird das schon als kleines Wunder angesehen, zumal sie dann hemmungslos veraltet ist und sicher keine allzu tollen Bilder mehr macht --> auch wenn meine Augen es gern mögen, wenn ich die Brille trage - die werden noch eine gaaaaanze Weile funktionieren - schlecht sind sie ja nicht, nur die Zylinder sind etwas verschoben [was auch immer das genau bedeutet...]... und sie müssen am Ende dieses Lebens nicht veraltet sein, im Gegenteil - sie können auch nach mehr als Hundert Jahren noch ein aufmerksames und gutes Bild der Umwelt liefern... (können- müssen nicht, aber können) - und könnten das auch ne ganze Weile länger...
Ohren vs. Mikrofone - wie lange funktioniert so ein Mikrofon? 5 Jahre? Vielleicht... Wie lange funktionieren Ohren? Genauso wie Augen, wobei die Ohren gegenüber Mikrofonen auch den Vorteil haben, gerichtet hören zu können und einzelne Frequenzbereiche auszudämmen... Und über ein Mikrofon (auf Lautsprecher übertragen) hab ich Ultraschall noch nie gehört, mit meinen Ohren aber schon - leichtem Tinitus (den ich sowieso gelernt hab abzuschalten) zum Trotz...
Nase vs. Geruchssensoren - Tatsache, sowas gibt es schon.. Darüber braucht man jetzt gar nicht mehr reden, diese Sensoren sind nicht wirklich ausgereift (soweit ich weiß), wohingegen eine ausgebildete Nase (ich denke da an Parfumeure) Unmengen von Gerüchen unterscheiden und zuordnen kann... Ein bestimmter Geruch sagt uns sofort "Ah, hier ist grad Sabrina vorbeigegangen" - oder sonst wer...
Zunge vs. Geschmackssensoren - uhm... keine Ahnung, ob es sowas wirklich gibt... Zungen gibt es und sie können, ebenso wie Nasen, Unmengen von Informationen auseinanderhalten - wenn man eine Soße abschmeckt merkt man gleich "ah, da ist Schmand drin... Bratenfett... ein klein bisschen Hühnerbrühe... Maggi... Salz... vieeel Pfeffer... Oregano... Petersillie.." (und so weiter) - macht das mal nach...
Haut vs. Tastsensoren - Finger beispielsweise lassen uns eine Form ausgesprochen genau bestimmen, jede - selbst für das Auge unsichtbare - Unebenheit entdecken, eröffnen eine komplett eigene Welt für den Taster... Könntet ihr euch vorstellen, ohne den Tastsinn zu leben? Muss sehr seltsam sein... Tastsensoren dagegen funktionieren eher grob...
Die Technik geht in allen Dingen voran - aber das tut die Natur ebenfalls... Auch beim Menschen, selbst wenn dieser versucht, jegliche Veränderung an sich und seinesgleichen zu verhindern und damit die Evolution zu unterbinden... X-Men bietet in dieser Hinsicht ein - völlig überzogenes, dafür aber deutliches - Beispiel... Wird menschliche Technologie jemals auf einer Ebene mit der Natur sein? Ich glaube nicht... Ich halte Menschen dafür ehrlich gesagt schlicht für nicht einfallsreich genug... Und ich halte Menschen für verdammt einfallsreich...
Lebensfunktionen werden heruntergefahren, Schlaf wird initiiert - Gute Nacht, Weblog
Das Myr
Myr - 6. Jun, 22:16
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Tascha1234 - 7. Jun, 11:49
:) Welche Sinnesorgane? Meine Nase ist komplett verstopft, von riechen kann keine Rede sein... die Augen tränen und sehen leicht verschwommen, der Geschmackssinn ist so ziemlich dahin... kann zu dem Thema also momentan nur beitragen: Sinnesorgane: zur Zeit nicht vorhanden *ggg*
*ein total erkältetes etwas*
*ein total erkältetes etwas*
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