Der schönste Flug der Welt
Ich habe nie vom Fliegen geträumt. Mein Wald war mir eigentlich immer gut genug: Dort war ich zu Hause, fühlte mich wohl und hatte alles, was ich liebe. Aber dann flog ich und sah zum ersten Mal in meinem Leben die Welt von oben.
Oh, was für ein herrliches Gefühl das ist, wenn der Wind in einer frischen Brise durchs Gesicht weht, die Haare zerzaust und dann vorüber streicht wie ein alter Freund, der Lebewohl sagen will. Unter mir erstreckten sie die Felder und Straßen der Gegend, hier und da unterbrochen von einem kleinen Ort, aus dem ich das Kirchgeläut vernehmen kann.
Dann geht es weiter nach oben, der Sonne entgegen, direkt in das wunderbare Blau, dass mir an manchem schönen Sommertag das Herz erfreut hat.
Doch so nah war ich ihm noch nie gewesen.
Ich wollte es greifen, es berühren, es schmecken und ganz in mir aufnehmen, dieses köstliche, wunderbare Blau. Auch die Farben unter mir, von denen ich gedacht hatte, ich würde sie kennen, schienen anders: Irgendwie war alles klarer gezogen, feiner gezeichnet. Die Farben schienen mir intensiver, lebendiger zu sein, während über mir der Schrei eines Habichts klar machte, dass ich hier oben nicht allein war.
Um da etwas richtig zu stellen sollte ich das vielleicht erklären: Der Habicht sorgte schließlich dafür, dass ich überhaupt fliegen und all diese herrlichen Dinge sehen konnte. Die Gründe dafür waren weniger schöner Natur, immerhin hatte er mich – ein Kaninchen – mit seinen Klauen gepackt und wollte mich sicherlich fressen, aber für diesen Flug war ich bereit, jeden Preis zu bezahlen.
Wenn ich zurückdenke erinnere ich mich kaum an das trockene Knacken, mit dem der Habicht mir dann das Rückgrat brach und mein Leben beendete. Der Preis für diesen Flug war hoch. Aber dennoch weiß ich: Um dem Wind und der Sonne so nahe zu sein würde ich ihn jederzeit wieder bezahlen.
Oh, was für ein herrliches Gefühl das ist, wenn der Wind in einer frischen Brise durchs Gesicht weht, die Haare zerzaust und dann vorüber streicht wie ein alter Freund, der Lebewohl sagen will. Unter mir erstreckten sie die Felder und Straßen der Gegend, hier und da unterbrochen von einem kleinen Ort, aus dem ich das Kirchgeläut vernehmen kann.
Dann geht es weiter nach oben, der Sonne entgegen, direkt in das wunderbare Blau, dass mir an manchem schönen Sommertag das Herz erfreut hat.
Doch so nah war ich ihm noch nie gewesen.
Ich wollte es greifen, es berühren, es schmecken und ganz in mir aufnehmen, dieses köstliche, wunderbare Blau. Auch die Farben unter mir, von denen ich gedacht hatte, ich würde sie kennen, schienen anders: Irgendwie war alles klarer gezogen, feiner gezeichnet. Die Farben schienen mir intensiver, lebendiger zu sein, während über mir der Schrei eines Habichts klar machte, dass ich hier oben nicht allein war.
Um da etwas richtig zu stellen sollte ich das vielleicht erklären: Der Habicht sorgte schließlich dafür, dass ich überhaupt fliegen und all diese herrlichen Dinge sehen konnte. Die Gründe dafür waren weniger schöner Natur, immerhin hatte er mich – ein Kaninchen – mit seinen Klauen gepackt und wollte mich sicherlich fressen, aber für diesen Flug war ich bereit, jeden Preis zu bezahlen.
Wenn ich zurückdenke erinnere ich mich kaum an das trockene Knacken, mit dem der Habicht mir dann das Rückgrat brach und mein Leben beendete. Der Preis für diesen Flug war hoch. Aber dennoch weiß ich: Um dem Wind und der Sonne so nahe zu sein würde ich ihn jederzeit wieder bezahlen.
Myr - 17. Apr, 23:05
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