Descend the Shades of Night die Zweite
Nachdem ich gerade definitiv in der Stimmung für dieses Lied war (Text: Siehe "Gedichte von anderen"), weil es mir immer hilft, wenn ich mich emotional nicht so fühle... wollte ich einmal ergründen, was genau dieses Lied eigentlich in mir auslöst...
Tja... was dabei rauskam fand ich dann doch interessant - es war eine Vision (wer mit dem Text vergleicht wird feststellen, dass sie sich nicht so weit von diesem löst, dennoch...).
Ich sitze auf einem großen Stein am Ufer eines weitläufigen Sees. Die Landschaft um mich herum ist eher trist - ein grauer Kiesstrand. Düster anmutende, vereinzelt stehende Bäume und Sträucher, Nebel. Es ist die Zeit der Abenddämmerung, die Sonnen neigen sich dem Horizont entgegen. Ich, das ist eine etwa 1,70 große, männliche Gestalt. Flügel aus hellgrauen Federn wachsen aus meinem Rücken, mein zweites Paar (etwas kürzerer) Arme liegt unter dem Brustkorb ineinander verschränkt. Meine Haut ist glatt, größtenteils haarlos und ebenfalls hellgrau. Mein Gesicht kann ich in dieser Vision nicht sehen... Ich habe es in den Händen geborgen.
Eine Gestalt schreitet auf mich zu. Sie ist unbekleidet, sieht weiblich aus, ist spindeldürr und von sehniger, tiefdunkelgrauer Haut überzogen. Sie hat ebenfalls vier Arme, allerdings keine Flügel. Ihr Gesicht ist von einer einfachen Holzmaske völlig verdeckt - es gibt nur dunkle Löcher für die Augen und einen Schlitz für den Mund. Schwarzblaues, langes Haar wächst auf ihrem Kopf.
Plötzlich hält sie noch eine Maske in der Hand, gleich der ihren. Sie legt sie mir an, bindet sie fest an mein Gesicht. Eine Trauer überkommt mich, Tränen aus Blut sickern aus den Augenlöchern meiner Maske, rinnen über sie, fallen... lösen sich auf. Der Himmel färbt sich blutrot, als die Sonnen den Horizont erreichen.
Die Gestalt winkt mir, ihr zu folgen. Wir schreiten über den See. Etwa in seiner Mitte bleiben wir stehen. Sie dreht sich zu mir um und breitet die Arme aus. Aus ihrer Brust bricht ein goldenes, helles Licht, dass mich umschlingt, mich verbrennt. Ich schreie auf, während meine Flügel sich in Asche verwandeln. Dann meine Arme. Dann mein gesamter Körper. Zurück bleibt eine wirbelnde Wolke aus Asche und eine ätherische Gestalt, die etwa die Form des alten Körpers hat, sich aber wandelt.
Wir steigen auf, in den Himmel. In der Ferne sehe ich eine brennende Stadt. Nein, mehrere brennende Städte. Sie brennen vor Zorn, Hass und Gewalt...
Die Aschenwolke ballt sich zusammen, stürzt sich auf mich, umflattert mich, versucht, mich ganz einzuhüllen. Schmerz überkommt mich, Zweifel, Angst, Scham. Ich schreie wieder auf und plötzlich... ist alles vorbei... ich weiß, dass die Asche mir nichts anhaben kann, denn meine eigene Kraft, mein Glaube, schützt mich.
Wieder breitet die Gestalt ihre Arme aus. Wieder bricht das goldene Licht aus ihr hervor. Wieder umhüllt es mich, scheint diesmal die ganze Welt zu umhüllen. Diesmal jedoch ist es warm, angenehm - ich fühle mich geborgen.
Vor meinem inneren Auge sehe ich eine Spur aus kräftig grüner, lebendiger Energie - mein Weg. MEIN Weg.
Freude überkommt mich, ich beginne zu singen, dann zu tanzen. Während ich so singe steigen rings um mich herum mehr geisterhafte Gestalten auf. Auch sie singen und tanzen. Ich sehe auch ihre Wege - sie alle führen weg, fort aus dieser tristen, grauen Welt... Die Sicht über meinen eigenen Weg verliert sich in einem Stück in dem Gewirr der anderen, aber ich weiß, dass ich ihn immer finden werde. Ich weiß, das ich frei bin.
Ich fühle mich glücklich. Die Gestalt nickt mir zu und ist verschwunden. Die gesamte Vision ging mit ihr.
Tja... Was denkt ihr darüber?
Meine Fragen waren: Diese Vision tötet mich kurzerhand und lässt mich danach stärker wiedererstehen? Interessant, dann müsste dieser Zustand doch auch getrennt von dem Lied und getrennt von der Vision herbeiführbar sein, oder nicht? Das wäre sicherlich praktisch...
Des weiteren: Was für ein Wesen war ich da? Was die Gestalt? Sicher, dem Lied folgend ist es der Tod und da steht "she", das erklärt etwas... Aber nicht, warum ich kein Mensch - oder auch nur ein Humanoider - war... Wenn ich zeichnen könnte würde ich "mich" mal aufzeichnen, aber das krieg ich glaub ich nicht hin... Wieder mal eine Erinnerung an früheres? Könnte sein, aber irgendwie glaube ich eher, dass diese Gestalt etwas bestimmtes ausdrücken soll... Mit Flügeln lauf ich ja so auch ständig herum... Manchmal auch mit einem zusätzlichen Paar Arme, kann ganz praktisch sein... Aber beides zusammen eher selten und grau? Ich hab nie irgendwas in grau *grinst schief*
Wie gesagt, es orientiert sich zwar merklich recht stark am Lied als solchem, aber... es kommt mir vor, als hätte es auch losgelöst davon eine Bedeutung für mich... Hrm...
Eine Melodie
Tja... was dabei rauskam fand ich dann doch interessant - es war eine Vision (wer mit dem Text vergleicht wird feststellen, dass sie sich nicht so weit von diesem löst, dennoch...).
Ich sitze auf einem großen Stein am Ufer eines weitläufigen Sees. Die Landschaft um mich herum ist eher trist - ein grauer Kiesstrand. Düster anmutende, vereinzelt stehende Bäume und Sträucher, Nebel. Es ist die Zeit der Abenddämmerung, die Sonnen neigen sich dem Horizont entgegen. Ich, das ist eine etwa 1,70 große, männliche Gestalt. Flügel aus hellgrauen Federn wachsen aus meinem Rücken, mein zweites Paar (etwas kürzerer) Arme liegt unter dem Brustkorb ineinander verschränkt. Meine Haut ist glatt, größtenteils haarlos und ebenfalls hellgrau. Mein Gesicht kann ich in dieser Vision nicht sehen... Ich habe es in den Händen geborgen.
Eine Gestalt schreitet auf mich zu. Sie ist unbekleidet, sieht weiblich aus, ist spindeldürr und von sehniger, tiefdunkelgrauer Haut überzogen. Sie hat ebenfalls vier Arme, allerdings keine Flügel. Ihr Gesicht ist von einer einfachen Holzmaske völlig verdeckt - es gibt nur dunkle Löcher für die Augen und einen Schlitz für den Mund. Schwarzblaues, langes Haar wächst auf ihrem Kopf.
Plötzlich hält sie noch eine Maske in der Hand, gleich der ihren. Sie legt sie mir an, bindet sie fest an mein Gesicht. Eine Trauer überkommt mich, Tränen aus Blut sickern aus den Augenlöchern meiner Maske, rinnen über sie, fallen... lösen sich auf. Der Himmel färbt sich blutrot, als die Sonnen den Horizont erreichen.
Die Gestalt winkt mir, ihr zu folgen. Wir schreiten über den See. Etwa in seiner Mitte bleiben wir stehen. Sie dreht sich zu mir um und breitet die Arme aus. Aus ihrer Brust bricht ein goldenes, helles Licht, dass mich umschlingt, mich verbrennt. Ich schreie auf, während meine Flügel sich in Asche verwandeln. Dann meine Arme. Dann mein gesamter Körper. Zurück bleibt eine wirbelnde Wolke aus Asche und eine ätherische Gestalt, die etwa die Form des alten Körpers hat, sich aber wandelt.
Wir steigen auf, in den Himmel. In der Ferne sehe ich eine brennende Stadt. Nein, mehrere brennende Städte. Sie brennen vor Zorn, Hass und Gewalt...
Die Aschenwolke ballt sich zusammen, stürzt sich auf mich, umflattert mich, versucht, mich ganz einzuhüllen. Schmerz überkommt mich, Zweifel, Angst, Scham. Ich schreie wieder auf und plötzlich... ist alles vorbei... ich weiß, dass die Asche mir nichts anhaben kann, denn meine eigene Kraft, mein Glaube, schützt mich.
Wieder breitet die Gestalt ihre Arme aus. Wieder bricht das goldene Licht aus ihr hervor. Wieder umhüllt es mich, scheint diesmal die ganze Welt zu umhüllen. Diesmal jedoch ist es warm, angenehm - ich fühle mich geborgen.
Vor meinem inneren Auge sehe ich eine Spur aus kräftig grüner, lebendiger Energie - mein Weg. MEIN Weg.
Freude überkommt mich, ich beginne zu singen, dann zu tanzen. Während ich so singe steigen rings um mich herum mehr geisterhafte Gestalten auf. Auch sie singen und tanzen. Ich sehe auch ihre Wege - sie alle führen weg, fort aus dieser tristen, grauen Welt... Die Sicht über meinen eigenen Weg verliert sich in einem Stück in dem Gewirr der anderen, aber ich weiß, dass ich ihn immer finden werde. Ich weiß, das ich frei bin.
Ich fühle mich glücklich. Die Gestalt nickt mir zu und ist verschwunden. Die gesamte Vision ging mit ihr.
Tja... Was denkt ihr darüber?
Meine Fragen waren: Diese Vision tötet mich kurzerhand und lässt mich danach stärker wiedererstehen? Interessant, dann müsste dieser Zustand doch auch getrennt von dem Lied und getrennt von der Vision herbeiführbar sein, oder nicht? Das wäre sicherlich praktisch...
Des weiteren: Was für ein Wesen war ich da? Was die Gestalt? Sicher, dem Lied folgend ist es der Tod und da steht "she", das erklärt etwas... Aber nicht, warum ich kein Mensch - oder auch nur ein Humanoider - war... Wenn ich zeichnen könnte würde ich "mich" mal aufzeichnen, aber das krieg ich glaub ich nicht hin... Wieder mal eine Erinnerung an früheres? Könnte sein, aber irgendwie glaube ich eher, dass diese Gestalt etwas bestimmtes ausdrücken soll... Mit Flügeln lauf ich ja so auch ständig herum... Manchmal auch mit einem zusätzlichen Paar Arme, kann ganz praktisch sein... Aber beides zusammen eher selten und grau? Ich hab nie irgendwas in grau *grinst schief*
Wie gesagt, es orientiert sich zwar merklich recht stark am Lied als solchem, aber... es kommt mir vor, als hätte es auch losgelöst davon eine Bedeutung für mich... Hrm...
Eine Melodie
Myr - 19. Jan, 21:46
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Tascha1234 - 23. Jan, 12:45
Das hab ich ja erst heute entdeckt - wo kommt das denn plötzlich her?!
Über Gestalten etc. kann ich nicht viel sagen...
Aber das Ergebnis dieser ganzen Vision oder was immer es ist
ist doch durchweg positiv - manchmal ist der Weg das Ziel.
Und zu dem Weg an dieser Stelle ein Zitat:
"Der Weg ist in dir. Die Antworten auf all deine Fragen trägst du im Herzen..."
Über Gestalten etc. kann ich nicht viel sagen...
Aber das Ergebnis dieser ganzen Vision oder was immer es ist
ist doch durchweg positiv - manchmal ist der Weg das Ziel.
Und zu dem Weg an dieser Stelle ein Zitat:
"Der Weg ist in dir. Die Antworten auf all deine Fragen trägst du im Herzen..."
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