Die Maske
Niemand kennt das wahre Ich,
Kennt nur die Maskerade.
Niemand kennt mich oder dich-
Nur wie wir sind gerade.
Weißt du wirklich, wer ich bin?
Weißt du, was ich fühle?
Weißt du, wo es zieht mich hin?
Spürst meine Gefühle?
Ich sage dir, das tust du nicht,
Denn kennen darf mich niemand.
Ich bin ein Geist, ein Sturm im Licht-
Und du, du lauscht gebannt!
Mir fehlt des Herzens zweiter Teil,
Er wurde mir entrissen.
So biet ich nur noch Reden feil
Und kämpfe gar verbissen.
Mein Leben ist ein Schauerspiel-
Von einem Pech zum andern.
Ich traf nur wen’ges, das mir gefiel.
Es treibt mich nur zum Wandern.
Die Maske, sie wird makellos.
Kein Mensch schaut mehr hindurch.
Mein Herz, das liegt im Trauerschoß
Und ich seh dies in Furcht.
Wie soll ich mich nur offenbaren?
Kein Fingerzeig wird mir gewahr!
Niemand geseh’n, in all den Jahren
Dem ich gezeigt was in mir wahr.
Ich kann´s nicht sagen, nicht erzählen
Wie ich mich fühl, oh wie ich bin-
So geht es fort, Gedanken quälen
Und treiben mich zum Wahnsinn hin.
(12.07.2002)
Was kann man dazu groß sagen? Eigentlich drückt das Gedicht alles aus... Es soll beschreiben, wie in der heutigen Zeit kaum jemand andere völlig an sich heranlässt, sondern sich immer hinter gewissen Masken verbirgt, nur Facetten des Ichs durchscheinen lässt... Wie man heutzutage nur jenen zeigt, wie man wirklich denkt und fühlt, wie man wirklich ist, denen man auch vertraut... Und das sind häufig nicht gerade viele (Mir persönlich fallen... Hmmm... 4 ein... Hey, meine Glückszahl *grinsel*).
Naja, dem Datum kann man ja entnehmen, dass es schon etwas älter ist- auf Alter kann man immer gut gewisse Ecken und Kanten in Rythmus und Metrum schieben *grinsel*
Aber ich denke dennoch, dass es ein recht schönes Gedicht ist...
Myr, Windwanderer
Kennt nur die Maskerade.
Niemand kennt mich oder dich-
Nur wie wir sind gerade.
Weißt du wirklich, wer ich bin?
Weißt du, was ich fühle?
Weißt du, wo es zieht mich hin?
Spürst meine Gefühle?
Ich sage dir, das tust du nicht,
Denn kennen darf mich niemand.
Ich bin ein Geist, ein Sturm im Licht-
Und du, du lauscht gebannt!
Mir fehlt des Herzens zweiter Teil,
Er wurde mir entrissen.
So biet ich nur noch Reden feil
Und kämpfe gar verbissen.
Mein Leben ist ein Schauerspiel-
Von einem Pech zum andern.
Ich traf nur wen’ges, das mir gefiel.
Es treibt mich nur zum Wandern.
Die Maske, sie wird makellos.
Kein Mensch schaut mehr hindurch.
Mein Herz, das liegt im Trauerschoß
Und ich seh dies in Furcht.
Wie soll ich mich nur offenbaren?
Kein Fingerzeig wird mir gewahr!
Niemand geseh’n, in all den Jahren
Dem ich gezeigt was in mir wahr.
Ich kann´s nicht sagen, nicht erzählen
Wie ich mich fühl, oh wie ich bin-
So geht es fort, Gedanken quälen
Und treiben mich zum Wahnsinn hin.
(12.07.2002)
Was kann man dazu groß sagen? Eigentlich drückt das Gedicht alles aus... Es soll beschreiben, wie in der heutigen Zeit kaum jemand andere völlig an sich heranlässt, sondern sich immer hinter gewissen Masken verbirgt, nur Facetten des Ichs durchscheinen lässt... Wie man heutzutage nur jenen zeigt, wie man wirklich denkt und fühlt, wie man wirklich ist, denen man auch vertraut... Und das sind häufig nicht gerade viele (Mir persönlich fallen... Hmmm... 4 ein... Hey, meine Glückszahl *grinsel*).
Naja, dem Datum kann man ja entnehmen, dass es schon etwas älter ist- auf Alter kann man immer gut gewisse Ecken und Kanten in Rythmus und Metrum schieben *grinsel*
Aber ich denke dennoch, dass es ein recht schönes Gedicht ist...
Myr, Windwanderer
Myr - 7. Mai, 16:26
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Tascha1234 - 29. Dez, 16:18
Ich bin heute so durch einige Blogs geschweift, einfach um zu sehen, wie die anderen das so gestalten.
Deiner gefällt mir sehr gut, viele schreiben nur oberflächliche Dinge hinein. Irgendwie scheine ich momentan auf der Suche nach nicht - oberflächlichen Dingen zu sein... :)
Der Kommentar ist zu diesem Gedicht, da vor allem die letzten beiden Absätze auch meine Meinung wiedergeben.
Deiner gefällt mir sehr gut, viele schreiben nur oberflächliche Dinge hinein. Irgendwie scheine ich momentan auf der Suche nach nicht - oberflächlichen Dingen zu sein... :)
Der Kommentar ist zu diesem Gedicht, da vor allem die letzten beiden Absätze auch meine Meinung wiedergeben.
Myr - 29. Dez, 19:19
Dann bedanke ich mich recht herzlich für das Kompliment... Ja, ich bin bemüht, das hier auf einer sehr persönlichen Ebene zu gestalten - scheinbar mit Erfolg :)
Umso mehr fühle ich mich geehrt, wenn diese - zugegebenermaßen alten und inzwishen nicht mehr auf mich zutreffenden - Verse dir gefallen haben *zwinkert und deutet eine Verbeugung an*
Myr
Umso mehr fühle ich mich geehrt, wenn diese - zugegebenermaßen alten und inzwishen nicht mehr auf mich zutreffenden - Verse dir gefallen haben *zwinkert und deutet eine Verbeugung an*
Myr
Tascha1234 - 29. Dez, 22:29
Ja, inzwischen treffen sie auch auf mich nicht mehr völlig zu, ich wollte damit nur sagen, dass ich dieses Gefühl kenne.
Im Nachhinein hätt ich meinen Kommentar auch lieber an einer anderen Stelle hinterlassen, aber nu is auch egal! :)
Schön jedenfalls, dass Du es so persönlich gestaltet hast - und zusätzlich in der Lage bist, Dich auszudrücken... was ich da heute alles gesehen hab... ich mach das auf meiner Seite ähnlich - wenn auch etwas zurückhaltener (was keineswegs kritisierend gemeint ist!).
Verbeugung zurück, Tascha.
Im Nachhinein hätt ich meinen Kommentar auch lieber an einer anderen Stelle hinterlassen, aber nu is auch egal! :)
Schön jedenfalls, dass Du es so persönlich gestaltet hast - und zusätzlich in der Lage bist, Dich auszudrücken... was ich da heute alles gesehen hab... ich mach das auf meiner Seite ähnlich - wenn auch etwas zurückhaltener (was keineswegs kritisierend gemeint ist!).
Verbeugung zurück, Tascha.
Myr - 30. Dez, 00:07
Dann sage ich noch einmal Dank ;) Darf ich denn auch den Link deines Weblogs erbitten? Würde mich interessieren, wie du es gestaltet hast und mit was für Inhalten du es füllst *zwinker*
Daniel
Daniel
Myr - 30. Dez, 10:09
*schmunzelt* Genau so ist das... Mein Weblog ist ja auch eher mit dem Gedanken, von einem kleineren Kreis gelesen zu werden, geschrieben ;)
Danke für den Link, werd gleich mal stöbern...
Daniel
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Daniel
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