Nacht für Nacht
Der erste Abend- froher Mut-
Ein Rabe flattert still heran.
Ihr Anblick tut den Augen gut,
Er will sich zeigen- dann und wann.
Den Schattenmantel lässt er sinken
Und tritt zu ihr hinaus ins Licht.
Dort, wo ihm gute Dinge winken-
Sieht er nur das Wahre nicht?
Die erste Nacht, gemeinsam nun?
Der Rabe mag´s kaum hoffen.
Er kann nicht rasten, wird nicht ruh´n-
So steht dies´ Welt ihm offen?
Die Sterne sehen still herab.
Die Nacht verkündet Ruhe.
Ein Frieden, lang nicht mehr gemacht
Verwahrt in Herzens Truhe.
Dann kommt der Abschied, bitter kalt-
Doch Rabe wird sich fügen.
Hat er doch hiervon kein Gewalt,
So soll ihm dies genügen.
Auf Sturmes Schwingen reitet er,
Der Rabe in der Nacht-
Gedanken taumeln unheilsschwer,
So ist er auf der Wacht.
Die nächsten Tage gleiten fort,
Gedanken wandern weiter.
Sein Herz schlägt höher, ach, sofort
Denkt er an sie, so heiter
Beständig kreisen seine Sinne
Umfliegen sie nun- dann und wann.
Gesegnet von der heil´gen Stimme-
Nun mag er zeigen, was er kann
Und kommt der Tag, die zweite Nacht:
Der Rabe fliegt nun wieder.
Er hat ihr Blumen mitgebracht
Und Worte, gar nicht bieder
Was wird es sein, dies zweite Dunkel?
Das große Chaos? Großes Glück?
Im Schatten hört er nur Gemunkel,
Doch nun führt ihn kein Weg zurück.
(18.09.2002)
Dieses Werk soll exemplarisch für die Liebesgedichte stehen, die ich mit der Zeit verfasst habe... In Anbetracht der Tatsache, dass ich sie selbst nicht lesen mag, ohne mir zu denken "Meine Güte warst du naiv... Meine Güte hast du da einen unglaublichen Haufen MIST zusammengeschrieben..." will ich das dir, geschätztem Leser, lieber vorenthalten *grinst schief*
2002? Um ehrlich zu sein: Ich habe nicht einmal mehr als eine Vermutung, für wen dieses Gedicht eigentlich war... Vielleicht nicht einmal das... Auffällig wäre vielleicht der Bezug des lyrischen Ichs als "Rabe" in älteren Gedichten - ein Vogel, zu dem ich eine sehr starke Bindung habe, die ich hier nicht näher erläutern möchte...
In späteren Gedichten findet sich dieser Bezug jedoch nicht mehr so häufig bis gar nicht, da die Gedichte von einer reinen Selbstverarbeitung Abstand nehmen und aus Träumen bestehen, in denen ich Einblick bekam... Selbstverarbeitung von Emotionen wird einfach seltener, damit besteht meist kein Anlass für eine Abwandlung des lyrischen Ichs...
Ich interpretiere meine eigenen Gedichte, große Götter... Ich sollte es lassen...
Myr, Windwanderer
Ein Rabe flattert still heran.
Ihr Anblick tut den Augen gut,
Er will sich zeigen- dann und wann.
Den Schattenmantel lässt er sinken
Und tritt zu ihr hinaus ins Licht.
Dort, wo ihm gute Dinge winken-
Sieht er nur das Wahre nicht?
Die erste Nacht, gemeinsam nun?
Der Rabe mag´s kaum hoffen.
Er kann nicht rasten, wird nicht ruh´n-
So steht dies´ Welt ihm offen?
Die Sterne sehen still herab.
Die Nacht verkündet Ruhe.
Ein Frieden, lang nicht mehr gemacht
Verwahrt in Herzens Truhe.
Dann kommt der Abschied, bitter kalt-
Doch Rabe wird sich fügen.
Hat er doch hiervon kein Gewalt,
So soll ihm dies genügen.
Auf Sturmes Schwingen reitet er,
Der Rabe in der Nacht-
Gedanken taumeln unheilsschwer,
So ist er auf der Wacht.
Die nächsten Tage gleiten fort,
Gedanken wandern weiter.
Sein Herz schlägt höher, ach, sofort
Denkt er an sie, so heiter
Beständig kreisen seine Sinne
Umfliegen sie nun- dann und wann.
Gesegnet von der heil´gen Stimme-
Nun mag er zeigen, was er kann
Und kommt der Tag, die zweite Nacht:
Der Rabe fliegt nun wieder.
Er hat ihr Blumen mitgebracht
Und Worte, gar nicht bieder
Was wird es sein, dies zweite Dunkel?
Das große Chaos? Großes Glück?
Im Schatten hört er nur Gemunkel,
Doch nun führt ihn kein Weg zurück.
(18.09.2002)
Dieses Werk soll exemplarisch für die Liebesgedichte stehen, die ich mit der Zeit verfasst habe... In Anbetracht der Tatsache, dass ich sie selbst nicht lesen mag, ohne mir zu denken "Meine Güte warst du naiv... Meine Güte hast du da einen unglaublichen Haufen MIST zusammengeschrieben..." will ich das dir, geschätztem Leser, lieber vorenthalten *grinst schief*
2002? Um ehrlich zu sein: Ich habe nicht einmal mehr als eine Vermutung, für wen dieses Gedicht eigentlich war... Vielleicht nicht einmal das... Auffällig wäre vielleicht der Bezug des lyrischen Ichs als "Rabe" in älteren Gedichten - ein Vogel, zu dem ich eine sehr starke Bindung habe, die ich hier nicht näher erläutern möchte...
In späteren Gedichten findet sich dieser Bezug jedoch nicht mehr so häufig bis gar nicht, da die Gedichte von einer reinen Selbstverarbeitung Abstand nehmen und aus Träumen bestehen, in denen ich Einblick bekam... Selbstverarbeitung von Emotionen wird einfach seltener, damit besteht meist kein Anlass für eine Abwandlung des lyrischen Ichs...
Ich interpretiere meine eigenen Gedichte, große Götter... Ich sollte es lassen...
Myr, Windwanderer
Myr - 19. Mai, 22:02
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