Knochenblumen, oder die Parabel eines Traumes
Grüße, verehrter Wanderer
Heute einmal etwas, das sowohl Lied als auch Zauberwort ist und nicht von mir stammt... Unter den Musikempfehlungen, auf Aurelies Homepage, findet ihr das entsprechende Lied (siehe Titel dieses Beitrags) zum Download... Mir läuft jedes Mal, wenn ich es höre, eine Gänsehaut den Rücken runter... Einfach schön, aber mit entsprechenden Energien könnte man da eine ganze Ecke mehr draus machen *grinst schief*
Des Herbstes sanfter lauer Wind
streicht suchend über Blätter hin
in einsam-düster-schönen Wald,
im Schatten hoher Bäume alt.
Des Wand’rers forschend-froher Blick
find’t hier manch Wesens trüb Geschick
es flüstert aus uraltem Stein
leis’ ein Lied dem Wind allein.
Auf einer Lichtung lässt er sich nieder,
reckt seufzend die erschöpften Glieder,
und streckt sich aus zu nächtlicher Ruh,
und eh er sich’s versieht, fall’n die Augen ihm zu.
Und Schlafes Macht ihn sanft umwebt
und Lebensgeist ihm jäh entschwebt
und in Traumes Arm er fällt,
hat nicht erblickt das Knochenblumenfeld.
Aus hohlen, bleichen Schädeln blüht
ein Meer aus Lilien weiss, das glüht
in sphärisch düster-lockend’ Schein,
und in ihrem Schatten ruht Menschengebein.
Ein leises Seufzen hier erklingt
fast so, als flüstere der Wind
ein Lied von Sehnsucht ihm ins Ohr,
und leise singt vieler Stimmen Chor:
Wir sind das Licht, das für dich scheint
Wir sind die Tränen, für dich geweint
Wir sind das Wort, das leitet dich
Wir singen dein Lied ewiglich.
Und sieh, aus leuchtend’ Nebel schwach
erscheinen Geist-Gestalten, ach,
so schön wie Tau im Morgenlicht
so lieblich ist ihr Angesicht.
So schmeichelnd ihrer Stimmen Klang,
dass Wand’rer fühlt nicht Arg noch Bang’
als er voll Neugier folgt dem Ruf
der Wesen, die sein Traum hier erschuf.
Und aus dem Chor erhebt sich sacht
ein leuchtendes Geschöpf der Nacht
wie Kristall so rein und klar
ist ihr Gesang in den Schatten fürwahr.
Ich bin die Hoffnung, wenn Angst dich quält
Wenn deine Seele in Traurigkeit fällt
Ich bin dein Licht in der Dunkelheit,
ich scheine für Dich für alle Zeit.
Betörend schön ist ihr Gesicht
dem Wanderer, noch ahnt er nicht,
dass, wenn er ihr reicht im Traum die Hand,
ist sein Geist ihr Liebespfand,
So schläft er selig alle Zeit
im Traum gebannt in Ewigkeit
in jenem düster-schönen Wald
in Schatten hoher Bäume alt.
Und wenn in mondesklarer Nacht
ein Aug erblickt die Blütenpracht
hebt leis’ sich ein neuer Klang hervor
aus lockend singendem Traumstimmen- chor… .
Wir sind das Licht, das nie mehr scheint
Wir sind das Leben, das nur geträumt,
Wir sind das Wort, das nie erklang
Denn nur im Traum hört du den Gesang!
Wenn man jetzt den Refrain einzeln nimmt könnte man das ganze in trinitarischer Struktur sogar ritualtechnisch als Beschwörung verwenden... Was auch immer das bewirken würde... Ich benutz ja keine Zauberformeln, aber wenn- das wär eine gute ;)
Wir sind das Licht, das für dich scheint
Wir sind die Tränen, für dich geweint
Wir sind das Wort, das leitet dich
Wir singen dein Lied ewiglich.
Ich bin die Hoffnung, wenn Angst dich quält
Wenn deine Seele in Traurigkeit fällt
Ich bin dein Licht in der Dunkelheit,
ich scheine für Dich für alle Zeit.
Wir sind das Licht, das nie mehr scheint
Wir sind das Leben, das nur geträumt,
Wir sind das Wort, das nie erklang
Denn nur im Traum hört du den Gesang!
Okay, jetzt werdet ihr sagen "Was redet der da? Schönes Lied (oder auch nicht), aber Zauber? Neee!"- euer Wort *schmunzelt* Mir gefällt es auf jeden Fall, daher wollte ich es euch auch nicht vorenthalten...
Das Myr
Heute einmal etwas, das sowohl Lied als auch Zauberwort ist und nicht von mir stammt... Unter den Musikempfehlungen, auf Aurelies Homepage, findet ihr das entsprechende Lied (siehe Titel dieses Beitrags) zum Download... Mir läuft jedes Mal, wenn ich es höre, eine Gänsehaut den Rücken runter... Einfach schön, aber mit entsprechenden Energien könnte man da eine ganze Ecke mehr draus machen *grinst schief*
Des Herbstes sanfter lauer Wind
streicht suchend über Blätter hin
in einsam-düster-schönen Wald,
im Schatten hoher Bäume alt.
Des Wand’rers forschend-froher Blick
find’t hier manch Wesens trüb Geschick
es flüstert aus uraltem Stein
leis’ ein Lied dem Wind allein.
Auf einer Lichtung lässt er sich nieder,
reckt seufzend die erschöpften Glieder,
und streckt sich aus zu nächtlicher Ruh,
und eh er sich’s versieht, fall’n die Augen ihm zu.
Und Schlafes Macht ihn sanft umwebt
und Lebensgeist ihm jäh entschwebt
und in Traumes Arm er fällt,
hat nicht erblickt das Knochenblumenfeld.
Aus hohlen, bleichen Schädeln blüht
ein Meer aus Lilien weiss, das glüht
in sphärisch düster-lockend’ Schein,
und in ihrem Schatten ruht Menschengebein.
Ein leises Seufzen hier erklingt
fast so, als flüstere der Wind
ein Lied von Sehnsucht ihm ins Ohr,
und leise singt vieler Stimmen Chor:
Wir sind das Licht, das für dich scheint
Wir sind die Tränen, für dich geweint
Wir sind das Wort, das leitet dich
Wir singen dein Lied ewiglich.
Und sieh, aus leuchtend’ Nebel schwach
erscheinen Geist-Gestalten, ach,
so schön wie Tau im Morgenlicht
so lieblich ist ihr Angesicht.
So schmeichelnd ihrer Stimmen Klang,
dass Wand’rer fühlt nicht Arg noch Bang’
als er voll Neugier folgt dem Ruf
der Wesen, die sein Traum hier erschuf.
Und aus dem Chor erhebt sich sacht
ein leuchtendes Geschöpf der Nacht
wie Kristall so rein und klar
ist ihr Gesang in den Schatten fürwahr.
Ich bin die Hoffnung, wenn Angst dich quält
Wenn deine Seele in Traurigkeit fällt
Ich bin dein Licht in der Dunkelheit,
ich scheine für Dich für alle Zeit.
Betörend schön ist ihr Gesicht
dem Wanderer, noch ahnt er nicht,
dass, wenn er ihr reicht im Traum die Hand,
ist sein Geist ihr Liebespfand,
So schläft er selig alle Zeit
im Traum gebannt in Ewigkeit
in jenem düster-schönen Wald
in Schatten hoher Bäume alt.
Und wenn in mondesklarer Nacht
ein Aug erblickt die Blütenpracht
hebt leis’ sich ein neuer Klang hervor
aus lockend singendem Traumstimmen- chor… .
Wir sind das Licht, das nie mehr scheint
Wir sind das Leben, das nur geträumt,
Wir sind das Wort, das nie erklang
Denn nur im Traum hört du den Gesang!
Wenn man jetzt den Refrain einzeln nimmt könnte man das ganze in trinitarischer Struktur sogar ritualtechnisch als Beschwörung verwenden... Was auch immer das bewirken würde... Ich benutz ja keine Zauberformeln, aber wenn- das wär eine gute ;)
Wir sind das Licht, das für dich scheint
Wir sind die Tränen, für dich geweint
Wir sind das Wort, das leitet dich
Wir singen dein Lied ewiglich.
Ich bin die Hoffnung, wenn Angst dich quält
Wenn deine Seele in Traurigkeit fällt
Ich bin dein Licht in der Dunkelheit,
ich scheine für Dich für alle Zeit.
Wir sind das Licht, das nie mehr scheint
Wir sind das Leben, das nur geträumt,
Wir sind das Wort, das nie erklang
Denn nur im Traum hört du den Gesang!
Okay, jetzt werdet ihr sagen "Was redet der da? Schönes Lied (oder auch nicht), aber Zauber? Neee!"- euer Wort *schmunzelt* Mir gefällt es auf jeden Fall, daher wollte ich es euch auch nicht vorenthalten...
Das Myr
Myr - 14. Jul, 18:21
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