Gedanken

28
Nov
2005

Egoismus

Ja.
Wenn es mir nicht gut geht, suhle ich mich viel zu lange darin und bin egoistisch.
Genau darum möchte ich auch in Ruhe gelassen werden, wenn ich depri bin oder irgendwas - weil ich sonst egoistisch werde...

Tut mir leid, dich da so derb mit reingezogen zu haben, mehr sag ich nicht...

Stärke ist auch, um seine Fehler zu wissen und an ihnen zu arbeiten. Und genau das mache ich zur Zeit. Jetzt allein, was dem Ganzen wohl deutlich helfen sollte...

Ein brennender Zweig

*brumm*

Doppelt reingestellt

Was?

Hmmm... Die Woche warf ihren Schatten voraus... Hab mich am Samstag verkühlt und bedingt durch gewisse Schlafprobleme gestern Nacht bin ich jetzt richtig erkältet... *grummel*

Wie Nico es gestern noch schöner formulierte: Ich bin zwar außen wandelbar und kann mich sehr schnell anpassen und reagieren, aber im Inneren fallen diese Änderungen umso schwerer... Genau das belastet mich zur Zeit auch...

Freitag hatte ich einen Ausfall - all die Dinge, die ich zur Zeit bei mir ändere, all der Stress von Uni und die Probleme mit Astrid ballten sich zusammen und schlugen los... Ich war hilflos, rastlos und verzweifelt... Und ich möchte das nie, nie wieder erleben...

Gestern ging es tagsüber wieder ganz gut, bis dann Abends nochmal eine Depriwelle kam, die fast noch mehr zerstört hätte... Wenigstens weiß ich jetzt, wie es mit Astrid steht und kann mich freier fühlen... Ich brauch für sowas nunmal eine ganze Weile und wenn es schnell gehen soll muss man mich wohl doch mit der Schnauze reinstoßen... Nun gut, jetzt weiß ich es und hänge nicht mehr irgendwo in einer Ungewissheit rum, die ich mir selbst erschaffe...

Der Punkt kann also richtig verarbeitet werden - er ist sicher noch nicht erledigt, so schnell geht das nun einmal nicht, aber jetzt kann es heilen...

Was die anderen Veränderungen angeht... Ich werde sie trotz des Druckes nicht beenden, aber nächstes Wochenende brauch ich unbedingt Zeit für mich, um mich einfach mal zu entspannen und für mich zu sein...

Geht es mir gut? Nach außen hin würde ich sagen: Och, ganz gut
Innen kann ich das definitiv verneinen... Es geht mir eigentlich ziemlich mies, aber warum sollte ich da ewig drauf rumhängen? Hab auch keine Lust, die ganze Zeit Depris zu schieben (auch einer der Änderungsprozesse, wenigstens spür ich, dass die Prozesse tatsächlich verinnerlicht werden und damit die Belastung gaaanz langsam abnimmt...)

Soviel dazu... Wieder einmal wird mir bewusst, das die Dinge in der Form, wie ich sie mir wünsche, nicht funktionieren können... *senkt den Kopf* Weil dadurch Menschen zerstört werden - ich und die Person, die es betrifft...

Aber ich weiß, das ich auch da wieder rauskommen werde und - wer weiß? In einer Woche sieht alles dann wieder ganz anders aus...

Solange ich nicht auf Liebe hoffe und sie komplett verdränge kann ich vielleicht sogar so etwas wie glücklich werden... Wenn ich wieder vergesse, was mir entgeht...

Die Schatten einer zu langen Nacht

22
Nov
2005

Verzeih

Wir verletzen immer jene, die uns am Wichtigsten sind...

Vielleicht finden wir Wege, die Verletzung wiedergutzumachen, aber sie war da... Und das bleibt ewig... Schande kann getilgt, aber nicht vergessen werden.

Verzeih.

20
Nov
2005

Ein Traum

Wer mich kennt weiß, das ich für gewöhnlich nicht träume... Wenn ich mal träume ist es umso seltener, das ich mich auch noch tatsächlich daran erinnern kann... und noch seltener, das ich darin irgendeinen Sinn sehe... Diesmal war das anders...

Ich saß, zusammen mit sehr vielen anderen Menschen, um einen großen, quadratischen Tisch in einer noch bedeutend größeren Halle, die eigentlich eher schlecht beleuchtet war. Mein Platz war genau an einer Ecke (das ist wörtlich zu nehmen - direkt an der Spitze) und ich bin mir sicher, keinen der anderen Menschen gekannt zu haben. Es wurde über irgendetwas diskutiert, reflektiert... Scheinbar über ein vorangegangenes Ereignis oder etwas ähnliches...

Links neben mir saß eine Frau, abgesehen davon, das sie dunkelhaarig war, weiß ich nicht wirklich mehr... Rechts neben mir saß ebenfalls eine Frau, mit einer helleren Haarfarbe und dem Gefühl nach bei weitem anziehender als die Dame links...

An dieser Stelle habe ich eine Lücke/gab es keine Zwischenszene im Traum: Eine andere dunkelhaarige Frau liegt auf dem Tisch, vielleicht zwei Meter entfernt, blickt zu uns dreien und erzählt etwas... Ich glaube es war über Verantwortung und den Weg zur Entscheidung oder etwas in dieser Richtung, genau kann ich es nicht mehr sagen...

Wieder ein Schnitt... Ich halte die Hand der Frau rechts von mir und rede mit ihr, lächle und fühle mich wohl... Mir fällt auf, dass ich ebenfalls die Hand der Frau links von mir halte, mich zwar auch wohl fühle, aber eben nicht so wohl wie rechts...

Es kam zu einer allgemeinen Aufbruchsstimmung, der Saal leerte sich und im nächsten Moment fand ich mich auf einem Parkplatz wieder, bzw. am Rande dessen neben einem etwas kränklichen Baum. Es war dunkel und regnerisch glaube ich- ich sprach mit einer Frau... Entweder war es die, die vorher rechts von mir gesessen hatte oder eine andere, jedenfalls nicht die links von mir... Ein wenig später fuhr sie weg, der Traum war zu Ende...

Jemand eine Idee, was mir das sagen soll?
Ich persönlich habe zwar meine Interpretation dazu, aber andere würden mich durchaus interessieren...

Myr

19
Nov
2005

Ruhe

Ich verbrenne.
Ich erfriere.
Ich leide.
Ich bin glücklich.

Ich wandere und suche.
Ich ruhe und bin.

Nichts ist, wie es scheint,
Aber vielleicht siehst du hinter den Vorhang?
Ein kleiner Fleck meines Herzens trägt Schmerz,
Dennoch bin ich glücklich...
Oder?

Es geht mir gut,
Gleich, welche Flamme in mir auflodern mag...
Die Veränderung ruft immer noch ihren Tribut,
Aber ich erkenne Dinge, aus denen ich lernen kann...
Zorn führt nie zu dem Ziel, das wünschenswert sein könnte...
Depressionen helfen niemandem...
Feuer ist gut, bis man sich verbrennt...
Eis ist gut, bis man daran erfriert...
Ruhe bringt Frieden...

Liebe?

Es geht mir gut...
Vielleicht bin ich glücklich.

Wer kann es sagen?

14
Nov
2005

Über Fehlerhaftigkeit

Und wieder einmal Hallo an einem weiteren Abschnitt des Weges... Oder sollten wir sagen: Am Berghang?

Letzte Woche war, trotz wenig Uni, recht anstrengend für mich... Hab bis Donnerstag ein wenig rumgekränkelt, hatte emotional einiges zu verarbeiten und mein linkes Handgelenk murkst immer noch rum... Da ich es nicht regenerieren kann frustriert mich das besonders...

Krankheit war Donnerstag gegessen, da wurden die Bazillen kurzerhand verbrannt, als ich während, vor und nach der Meditation meinem Feuergeist die Kontrolle gab und fröhlich vor mich hin loderte... Das fühlte sich sehr gut an... *schmunzelt*

Das Wochenende war sehr schön, auch wenn ich für meinen Geschmack etwas zu viel rumgekrebst habe... Grad der dumme Deprischlag am Sonntag ging mir persönlich auf die Nerven - aber die Anti-Depri-Stimme im Hinterkopf, die bei jedem selbstmitleidigen Gedanken reinruft "Halt die Klappe und lass den Mist sein" wird langsam lauter und sinnvoller in ihren Antworten... Soll heißen: Ich geb mir selbst einen Tritt und die Depri ist innerhalb weniger Sekunden gegessen...

Gestern Abend war ich nochmal leicht frustriert, was dazu führte, dass ich einfach mal ein bisschen in mich gegangen bin und alles sortiert habe... Heute fühl ich mich wieder lebendig und sehe den Weg wieder - weiß, wo ich stehe, wer ich bin...

Natürlich lerne ich. Natürlich bin ich weit davon entfernt, perfekt zu sein. Weit davon entfernt, auch nur soweit zufrieden mit mir selbst zu sein, dass ich mir eine Pause gönnen würde...
Aber ich bin mir bewusst, was ich kann und was nicht. Ich bin mir bewusst, was ich *sein* kann und was nicht.
Ich mag kein "Ich liebe alles"-Ding sein. Ich mag zu viele Agressionen in mir tragen und zu viele Dinge nicht mögen. Ich mag geblendet sein. Ich mag Probleme mit meiner emotionalen Wahrnehmung haben.

Aber
Das
Bin
Ich.

Ich liebe nicht alles - will ich auch gar nicht.
Ich habe zu viele Agressionen - aber ich beherrsche meinen Ärger und reduziere ihn beständig, um aus dem lodernden Feuerball mit glühendem Stahl in den Adern ein ruhiges, wärmendes Licht zu machen.
Ich mag zu vieles nicht - aber die Zahl der Dinge, die ich mag, wächst. Der Rest fällt unter "Geschmack"
Ich bin geblendet - aber ich werde so lange blinzeln, bis ich es nicht mehr bin und dabei hinterfragen.
Ich habe Probleme mit meiner emotionalen Wahrnehmung, Verarbeitung etc - aber ich *fühle*, weit mehr als vorher. Ich bin weit davon entfernt, meine Gefühle zu verlieren, wie es früher ansatzweise passiert ist. Weit davon entfernt, einzufrieren... Im Gegenteil - ich fühle alles und deutlicher als vorher... Und ich werde lernen, es zu verarbeiten...

Ich bin.
Ich war.
Und gleich, in welchen Körper ich wachse, egal, welchen Namen man mir gibt.
Ich werde sein.

Ich wär ein schlechter Wandler, wenn ich mich von Negativität und kleinen Rückschlägen so lange berühren lassen würde. Ich bin alles und nichts, das ist ebenso ein Teil von mir wie positive Dinge und Fortschritt. Ich wandle mich nicht, ich bin es schon und zeige es entweder oder zeige es nicht.

Meine Stärken mögen mich voranbringen und für manche herausstechen lassen. Aber meine Fehler machen mich erst lebendig und geben Raum für Entwicklung. Sie machen mich menschlich.

Myr, ein Mensch
Ein denkendes Gefühl...

6
Nov
2005

Überlegungen... Überfühlungen...

Heute habe ich effektiv nichts gemacht.
Das ist klasse.

Na gut, ich hab ein bisschen den Krams durchgeschaut und ausgefüllt, den sie für meine Stelle als Hilfswissenschaftler haben wollen, aber das zählt nicht...

Ich hab einfach nur entspannt.
Es geht mir gut. Schlicht gut. Ich bin nicht übermäßig glücklich, ich fühl mich nicht übermäßig schlecht. Ich bin einfach ausgeglichen.

Danke für diesen Tag, an dem mal gar nichts schiefgelaufen ist...

Und dracohumanoide Formen sind trotzdem blöd *grinst schief*

Myr, Nebel

30
Okt
2005

Pfade im Nebel

Die Details sollen an dieser Stelle unerwähnt bleiben, aber gestern war ich noch ein wenig auf der Reise... besser gesagt wollte ich eigentlich einen ausgedehnten Nachtspaziergang durch die Grünflächen hier um die Ecke machen, da mich... gewisse Dinge da beschäftigen *zwinkert sphaerenklang zu*

Naja... Am Ende habe ich nicht so viel über dieses Thema gelernt, wie ich gern hätte, aber dennoch... ich habe darüber gelernt...

Allerdings... Hui, so einen physischen Weltenwechsel hatte ich in diesem Leben noch nicht... Ich ging über die Brücke, die die natürliche Wasseraufbereitungsanlage vom Ort trennt (na gut, das macht der Fluss unter der Brücke *grinst schief*), hing meinen Gedanken und - viel wichtiger - Gefühlen nach und freute mich, dass nun doch Nebel aufzog, obwohl vorher nichts davon zu sehen gewesen war. Die Omen waren vielversprechend, als ich auf dem Weg zur Brücke war, die Bäume raschelten ihre Grüße und so dachte ich eigentlich an nichts böses, als mich die erste Nebelbank umfing und ich zu diesem Zeitpunkt mein Bewusstsein auf die Welt ausbreitete, um über das besagte Thema nachzusinnen...
Ich spürte eine Veränderung, aber an dieser Stelle war sie noch nicht stark... Die nächste Nebelbank umschloss mich und jetzt traf es mich (während mein Bewusstsein irgendwo zwischen hier und überall verweilte)...
Die Umgebung sah... Nicht so aus, wie ich sie in Erinnerung hatte. Sehr ähnlich, aber nicht gleich. Die Sterne am Himmel waren anders, der Boden, die Bäume... nicht die gleichen wie zuvor.

Während ich weiterging und noch über mein Thema nachdachte, grüßte ich ein hutzeliges Wesen, das am Wegrand saß und sich mit irgendetwas beschäftigte - was es war? Keine Ahnung, erschien mir in dem Moment irrelevant... Allerdings fiel mir auf, das es ja unhöflich wäre, dieser Welt keinen Gruß zu entbieten und so folgte dieser auf dem Fuße...

Ach ja, was ich vergessen hatte: Zusätzlich zu der veränderten Umgebung war es auch merklich wärmer als zuvor...

Die nächste Nebelbank, auf den Feldern... Feldern? Ausgedehnte Nebelbänke abseits der Wege, durchbrochen von dunklen Hügeln und einsamen Bäumen... Wieder schien der Weg ein wenig anders zu sein als zuvor... Nicht mehr wie Stein und Kies, sondern eher wie... Knochenstücke...
Der Wolf bekam Kontrolle über die Beine und so krallte und trottete ich langsam vorwärts, als in den Feldern langsam Bewegung aufkam - raschelnde Geräusche, huschend. Zuerst dachte ich an Tiere, aber... Tiere würden mir kaum Angst einflößen... Und sich halbkreisförmig vor mir auffächern...

Ich ging weiter, ein Stück vor mir lag eine Reihe von Bäumen, die ich in dieser Welt noch nie überschritten hatte, weil mich etwas davor warnte... So auch in dieser Welt. Als ich weiterging erklang eine Stimme, ich solle von meinen Gedanken ablassen, ich wolle es nicht erfahren.
Ich dankte freundlich und ging weiter. Das Rascheln wurde lauter, kam nun von links und rechts des Weges... Näher, bald schon in den Büschen, die jetzt am Wegrand waren... Es wurde bedrohlicher und ich beschloss, doch lieber umzukehren.
Als ich mich von den Bäumen (die Umkehr war kurz nach dem ersten Baum) wieder etwas entfernt hatte, wandte ich mich noch einmal um... Da leuchteten zwei Stellen im Nebel, wo ich Rascheln gehört hatte... Vielleicht so hell wie eine große Kerze, eine Laterne, eine kleine Fackel oder ähnliches... Warm, Sicherheit versprechend...
Irrlichter. Ich hatte vorher in diesem Leben noch keine gesehen und so fand ich sie interessant. Was wusste ich über Irrlichter? Menschliche Erklärung: Sumpfgas, das entflammt war. An dieser Stelle war die Erklärung allerdings unwahrscheinlich - es gab vermutlich kein Sumpfgas und das Leuchten war definitiv nicht da, als ich in diese Richtung ging...

Also doch Irrlichter, Wesen, die Wanderer vom Weg locken und sich damit einen Happen ergattern wollten?
Wer weiß... Es leuchtete eben...

Ich ging weiter, das Rascheln folgte mir, verteilte sich wieder um mich herum... Präsenzen, recht viele... Der Wolf bekam Kontrolle über den ganzen Körper, murrte ein wenig über die gestutzten Klauen, die mit genug Energie versorgt waren, um Stein kleinzubröseln... Da ging ich also vorwärts, ein knurrendes Wolf-Mensch-Ding bereit, alles zu zerfetzen, was jetzt unvorsichtigerweise zu Nahe kommen sollte... Es wirkte... jedenfalls blieben sie auf Distanz.
Hier war ich deutlich unerwünscht, die Wege durch die Nebel brachten mich nur schrittweise zurück und offenbar nicht weit genug für jene Geschöpfe und das Wesen, dem die Stimme gehörte
"Kehre zurück in deine Welt" erklang diese erneut...
Ich versprach, zurückzukehren und in Frieden zu gehen, aber war gegenüber den Verfolgern eher aggressiv eingestellt... Ich meine - blöde hüpfende Irrlichter? Wär ja noch schöner... Demnächst kommen dann Glücksbärchis oder wie?
Als ich zurückblickte sah ich in der Ferne eine Gestalt stehen, etwa da, wo ich meinen Weg in diese Richtung beendet hatte, und zu mir blicken. Was es war kann ich nicht sagen, lumpige Stoffe verhüllten ziemlich alles...

Der Weg führte weiter zurück, vor der Nebelbank, an der ich den Wechsel bewusst wahrgenommen hatte, hielt ich inne "Dies ist die Grenze. Ich gehe in Frieden. Folgt mir nicht länger..."

Und sie blieben.
Dennoch, so ganz wieder in dieser Welt war ich noch nicht - erst hier wurde mir klar, dass die Nebelbänke nicht für sich allein in jeweils andere Welten führten, sondern einen stufenweisen Übergang boten. Vermutlich war ich gerade einmal an den Toren gewesen, als ich kehrt machte...
Ich ging weiter, besann mich wieder auf mein ursprüngliches Thema und versuchte, in diesem weiterzukommen
"Um Antworten zu erlangen, musst du vor den Rat treten." erklang eine, mir diesmal wohlbekannte, Stimme.
Mutter. Die Mutter...
Ein Blick zur Seite auf die neblige Gestalt goldener Energiefäden, die die Gestalt einer Frau mittleren Alters, von der man nichts sah als schlanke Hände und ein anmutiges, trauriges Gesicht, angenommen hatte... Eindeutig - Mutter...

Ich weigerte mich in dieser Sache vor den Rat zu treten... Nicht allein, weil ich gegen gewisse Mitglieder dieses Rates starke Abneigungen hege, doch auch, weil dies mein... unser... Thema ist, das geht jene, die man Götter nennt, nichts an...
Das erklärte ich ihr auch in eben jenem Tonfall... Sie wirkte ein wenig betrübt, verschwand dann aber... Ich weiß, dass sie es gut meint, aber an dieser Stelle bin ich der Wanderer, kein Kämpfer und Schoßhund irgendwelcher Wesenheiten...

Ich erreichte die Brücke und erst jetzt wurde mir ihre eigentliche Bedeutung bewusst, als ich Fuß auf sie setzte und die Veränderung wieder ruckartig über mich kam, alles wieder "normal" wurde.
Eine alte Brücke, die sich über einen Fluss spannt. Ein Weg in ein natürlich wirkendes Gebiet. Die Brücke selbst war das Tor... Wie klischeehaft. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen ging ich weiter...

Zu Hause angekommen schrieb ich diese Reise nieder. In ausführlicherer Form als an dieser Stelle und mit mehr Details... Paranoia oder nicht, aber ich war sehr dankbar dafür, dass mir der Krieger zur Seite stand und über mich Schreiberling wachte, denn ich fühlte Gänsehaut über meinen Körper rinnen und spürte, wie immer wieder Dinge an meinen Schilden kratzten...

Windwanderer

24
Okt
2005

Müdigkeit der Verwirrung

as-salamu 'alaikum, sadiq(a) (man denke sich die korrekte Transliteration ;))

Puh, das war ein anstrengendes Wochenende... Eigentlich wollte ich hier mal durchputzen, Arabisch und Armenisch lernen, meine Hausarbeit fertig nacharbeiten...
Und nu? Hausarbeit ist jedenfalls richtig transliteriert, soweit okay... Heute noch dran arbeiten und morgen abgeben, dann ist damit Ruhe und die nächste geht los... Egal...

Viel interessanter ist der Grund meiner mangelnden Arbeit dieses WE:
Samstag stand - nun schon seit längerer Zeit - ein Treffen mit zwei Freundinnen an. Bzw... Freundin? Naja... Worte... Also, Kurzfassung: Wir standen grad am Uniplatz und kamen irgendwie auf die Notwendigkeit, an Gott zu glauben bzw. auf ein Gespräch darüber- in diesem Moment schaltete sich besagtes Weibchen ein, was zu einem recht kurzen, aber interessanten weiteren Gespräch führte... Letztenendes kamen wir dann (gekürzte Stelle) darüber zu dem Treffen am Samstag...
Samstag hatten wir (also dieses Weibchen und ich) zwei Stunden vor dem eigentlichen Zeitpunkt getroffen, waren ein bisschen spazieren und quatschen - sehr nett.
Der Abend dazu mit einer anderen Freundin (also zu dritt... jaja, konfuses schreiben) war auch sehr... interessant? Trifft es glaub ich am Besten... Hat auf jeden Fall Spaß gemacht *schmunzel*

Als wir nun am Samstag zu zweit auf dem Weg zu der anderen Freundin waren kamen wir an einem Park (Ja, Halle hat Parks - hat mich auch gewundert) vorbei, in dem einige Leute fröhlich vor sich hin trommelten... Also schauten wir, was das denn sein sollte und wurden prompt zum Percussion-Workshop am Sonntag eingeladen...

Tja... Gestern also waren wir dann auf der Suche nach dem Haus, das man uns genannt hatte und etwa eine Viertelstunde vor der Zeit da - von Percussiondings keine Spur, von Leuten, die rein wollten auch nicht...
Also waren wir spazieren... Gut vier Stunden im Wald, was mal wieder seeeehr gut getan hat. Dabei haben wir ewig lang gequatscht und gegrübelt, denn sie ist der Meinung, mich irgendwo schonmal gesehen zu haben - ich hab bei ihr nur gewisse Resonanz "schonmal gespürt"...
Danach waren wir kurz bei ihr und dann den Abend über bei mir, Unikrams erledigen (sie Spanisch, ich Hausarbeit transliterieren - erstaunlich, wie viele Fehler da drin waren *grusel*)...

Die Nacht über hab ich kaum geschlafen - blöd eben, wenn man Sachen nicht im Schlaf verarbeitet, sondern wenn man wach ist und das Unterbewusstsein auf die Idee kommt, damit anzufangen, wenn man einschlafen will *grinst schief*

Alles in allem gehe ich aus diesem Wochenende mit viel zu wenig erledigt aber trotzdem mit dem Gefühl, etwas gehabt zu haben, das viel mehr wert ist als alle fertige Arbeit... Ich glaub, so eine Resonanz hab ich bisher nur bei zwei Wesen in diesem Leben gehabt... Dieses Gefühl von "zu Hause"... Und diese beiden Wesen werden das hier wohl auch lesen *grinsel*

Tja... Soviel dazu... Donnerstag ist Ramadanfeier am Institut, ich freu mich schon :)

Myr, wandelnd
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Die verworrenen Pfade eines Wanderers

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Melodien



the Dresden Dolls
No,Virginia...


the Dresden Dolls
The Dresden Dolls


the Dresden Dolls, Dresden Dolls
Yes,Virginia

Gathering
Sleepy Buildings

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Zuletzt aktualisiert: 14. Jul, 02:00

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